Hilfsprogramme ausweiten

Obama sagt Aids den Kampf an

publiziert: Donnerstag, 1. Dez 2011 / 21:04 Uhr
US-Präsident Barack Obama macht Mut.
US-Präsident Barack Obama macht Mut.

Washington - Zum Welt-Aids-Tag hat US-Präsident Barack Obama Mut zum Kampf gegen die tödliche Immunschwächekrankheit gemacht: «Wir können diese Krankheit besiegen», sagte er am Donnerstag in Washington.

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Er versprach sechs Millionen Menschen - zwei Millionen mehr als bisher - in am schwersten von Aids betroffenen Ländern bis Ende 2013 US-Unterstützung bei der Versorgung mit antiretroviralen Medikamenten. Die Regierung erhöht auch ihre Ausgaben zur Behandlung von Aids-Erkrankungen in den USA um 50 Millionen Dollar.

«Die Zahl der Neuinfektionen mag anderswo zurückgehen, aber nicht hier in Amerika», sagte Obama bei der Veranstaltung, zu der seine Vorgänger George W. Bush und Bill Clinton zugeschaltet waren. Obama wies darauf hin, dass sich binnen drei Jahren die Neuinfektionen bei jungen, schwarzen, schwulen Männern in den USA fast verdoppelt haben.

Als Teil des unter Bush aufgelegten und nun von Obama ausgeweiteten Übersee-Aids-Programms sollen auch 1,5 Millionen HIV-positive Schwangere mit Medikamenten versorgt werden, die eine Übertragung des Virus auf ihre Kinder verhindern.

Ausserdem sollen weltweit über eine Milliarde Kondome verteilt und 4,7 Millionen freiwillige Beschneidungen in Afrika finanziert werden. Die Beschneidung der Vorhaut bei Männern senkt das Risiko einer HIV-Übertragung von der Frau zum Mann. 12 der 15 vom US-Programm unterstützten Ländern liegen in Afrika.

Kein zusätzliches Geld

Obwohl Obama die Ziele höher gesteckt hat, soll kein zusätzliches Geld für das Übersee-Programm fliessen. Der Kongress stellte 2008 dafür 48 Milliarden Dollar über fünf Jahre bereit. Statt mehr Geld zu fordern, versprach Obama, das Programm besser zu organisieren und auch die Behandlungskosten zu senken.

Der US-Präsident rief andere wohlhabende Nationen auf, sich stärker im Kampf gegen Aids zu engagieren. «Länder, die noch keine Zusagen gemacht haben, müssen dies nachholen», sagte er und verwies auf China und «andere grosse Wirtschaftsnationen».

Seit dem Ausbruch der Seuche vor rund 30 Jahren haben sich etwa 60 Millionen Menschen mit dem HI-Virus infiziert. Rund die Hälfte davon starb an Aids. Etwa 33 Millionen leben derzeit mit dem Virus.

(bg/sda)

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