Im Vergleich zur Situation vor 30 Jahren

Obama sieht Fortschritte im Kampf gegen Rassismus

publiziert: Sonntag, 8. Mai 2016 / 08:44 Uhr
US-Präsident Barack Obama: Im Vergleich zur Situation vor 30 Jahren seien die Beziehungen zwischen Schwarzen und Weissen in den USA viel besser geworden.(Archivbild)
US-Präsident Barack Obama: Im Vergleich zur Situation vor 30 Jahren seien die Beziehungen zwischen Schwarzen und Weissen in den USA viel besser geworden.(Archivbild)

Washington - US-Präsident Barack Obama hat seinem Land Fortschritte im Kampf gegen den Rassismus bescheinigt. Zwar bestünden Rassismus und Ungleichheit fort, sagte Obama am Samstag (Ortszeit) an der afroamerikanisch geprägten Howard-Universität in Washington.

4 Meldungen im Zusammenhang
Doch im Vergleich zur Situation vor 30 Jahren seien die Beziehungen zwischen Schwarzen und Weissen in den USA viel besser geworden. «Wir sind nicht mehr nur kleine Ladenbesitzer, wir sind Konzernchefs, wir sind Bürgermeister, Abgeordnete, Präsident der Vereinigten Staaten», sagte Obama, der 2008 als erster Afroamerikaner ins Präsidentenamt gewählt worden war.

Seine Wahl habe zwar «keine Gesellschaft geschaffen, die den Rassismus hinter sich gelassen hat», räumte Obama ein. «Sie war aber ein Anzeichen dafür, wie sehr sich die Einstellungen geändert haben.» Er fügte hinzu: «Seit ich selbst von der Hochschule abgegangen bin, haben sich die Rassenbeziehungen verbessert. Das ist die Wahrheit.»

Obama rief junge Afroamerikaner auf, sich für eine weitere Verbesserung der Beziehungen zwischen Menschen unterschiedlicher Hautfarbe einzusetzen. Dabei müssten sie sich aber auch in die Köpfe jener hineinversetzen, denen diese Entwicklung Unbehagen bereite, mahnte er.

Empörung wegen Polizeigewalt

Als Beispiel führte Obama einen «weissen Mann mittleren Alters» an: «In den vergangenen Jahrzehnten haben wirtschaftliche und kulturelle und technische Veränderungen seine Welt durcheinandergebracht, und er fühlt sich machtlos», sagte Obama. «Ihr müsst Euch auch in ihn hineinversetzen», forderte der Präsident seine Zuhörer auf. Solche Einstellungen zu ändern, erfordere eine Strategie und einen langen Atem.

Afroamerikaner sind in den USA auch unter Obamas Präsidentschaft immer noch überdurchschnittlich oft arm und arbeitslos. Zuletzt hatten mehrere Fälle, in denen weisse Polizisten Gewalt gegen Schwarze anwendeten, für Empörung gesorgt.

(asu/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Washington - US-Präsident Barack ... mehr lesen
Barack Obama fragt sich ob jeder eine faire Chance bekomme.
Demonstranten forderten, Gewalt von Polizisten schärfer zu ahnden. (Symbolbild)
New York - Hunderte Menschen aus ... mehr lesen
Ferguson - Nach den Schusswechseln am Jahrestag des Todes von Michael Brown haben die Behörden in der US-Stadt ... mehr lesen 1
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Der sgv spricht sich für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine moderate Erhöhung des Rentenalters sowie eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuersätze beinhaltet.
Der sgv spricht sich für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine ...
Verbände Schon früh hat der sgv vor den finanziellen Folgen einer 13. AHV-Rente gewarnt. Die Finanzierungsvorschläge des Bundesrates, die eine Anhebung der Lohnprozente vorsahen, werden vom Verband als inakzeptabel bezeichnet. Der sgv spricht sich stattdessen für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine moderate Erhöhung des Rentenalters sowie eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuersätze beinhaltet. mehr lesen  
Fotografie Noch bis zum 16. Juni in der Galerie BelleVue Basel  Die Ausstellung im BelleVue/Basel präsentiert eine spannende fotografische Reise von den turbulenten 1970er-Jahren ... mehr lesen  
SMON-Opfer, Demonstration gegen Ciba Geigy, Basel 1977.
Schweizerische Lohnstrukturerhebung (LSE) 2022  Im Jahr 2022 lag der Medianlohn für Vollzeitstellen in der Gesamtwirtschaft (privater und öffentlicher Sektor) bei 6788 Franken brutto pro Monat. Die Lohnpyramide blieb zwischen 2008 und 2022 insgesamt stabil, aber es gab signifikante Unterschiede zwischen verschiedenen Branchen und Arbeitnehmerprofilen. mehr lesen  
Obwohl man weiss, dass Gentrifizierung oft zu Vertreibungen führt, ist der Zusammenhang nicht immer klar.
In einer Zeit, in der Veränderungen in unseren Städten in einem beispiellosen Tempo voranschreiten, haben Forscher einen innovativen Ansatz gefunden, um die visuellen Spuren ... mehr lesen  
Titel Forum Teaser
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Sa So
Zürich 3°C 7°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Basel 3°C 10°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 1°C 5°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig starker Schneeregen starker Schneeregen
Bern 0°C 8°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 1°C 8°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Genf 2°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 6°C 16°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wolkig, aber kaum Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten