IS-Vormarsch

Obama stellt sich auf längeren Militäreinsatz im Irak ein

publiziert: Montag, 18. Aug 2014 / 23:54 Uhr
US-Präsident Barack Obama im «Situation Room» im Weissen Haus.
US-Präsident Barack Obama im «Situation Room» im Weissen Haus.

Washington - US-Präsident Barack Obama stellt sich beim Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) auf einen längeren Militäreinsatz im Irak ein. «Es wird Zeit brauchen», sagte Obama am Montag in Washington vor Journalisten.

6 Meldungen im Zusammenhang
«Es sollte keinen Zweifel daran geben, dass das Militär der Vereinigten Staaten weiterhin die begrenzten Einsätze ausführen wird, die ich autorisiert habe.» Es gehe weiter darum, die Extremisten zurückzudrängen, um Amerikaner und US-Einrichtungen zu schützen.

Die Regierung habe sich mit dem Kongress über die Strategie im Irak abgestimmt und werde das auch in den kommenden Wochen tun. Zugleich stellte Obama klar: «Wir schicken nicht tausende US-Truppen zurück auf den Boden.»

Den Vorstoss kurdischer Kämpfer zum strategisch wichtigen Mossul-Staudamm lobte Obama als wichtigen Schritt. Ein Bruch des Staudamms hätte tausende Menschenleben sowie die US-Botschaft in Bagdad gefährdet.

Appell an Al-Abadi

Obama drängte den designierten irakischen Ministerpräsidenten Haidar al-Abadi, eine neue Regierung unter Einschluss aller Volksgruppen zu bilden. «Der Wolf steht vor der Tür», sagte Obama über den Vormarsch der IS in den vergangenen Wochen. Die Gruppe stelle eine Bedrohung nicht nur für den Irak, sondern für die gesamte Region dar. Es sei im Interesse der USA, den Aufständischen Einhalt zu gebieten.

Obama war am Sonntag für zwei Tage aus seinem Urlaubsort Martha's Vineyard zurück nach Washington gekommen.

Die USA arbeiten zudem an einem internationalen Bündnis, um die humanitäre Lage im Irak einzuschätzen und zu verbessern, etwa durch die Lieferung von Lebensmitteln. Zu den Partnerländern gehören Grossbritannien, Kanada, Frankreich, Italien und Australien.

(fest/sda)

Machen Sie auch mit! Diese news.ch - Meldung wurde von einer Leserin oder einem Leser kommentiert.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Kurdische Einheiten haben den Mossul-Staudamm im Nordirak wieder unter Kontrolle gebracht. (Symbolbild)
Bagdad - Mit massiver Unterstützung der US-Luftwaffe haben kurdische und irakische Einheiten im Nordirak einen wichtigen Erfolg gegen die Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) erzielt. Sie ... mehr lesen 1
Bagdad/Beirut - Kurdische Peschmerga-Soldaten haben am Sonntag den ... mehr lesen
Die kurdischen Truppen hätten «80 Prozent des Dammes» unter Kontrolle. (Symbolbild)
Die IS-Kämpfer machen vor nichts halt. (Symbolbild)
Beirut - Kämpfer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) haben nach Angaben von Aktivisten in Syrien innerhalb von zwei Wochen mehr als 700 Angehörige eines Stammes getötet. Wie die Syrische ... mehr lesen 1
Bagdad - Bei einem Kurzbesuch im ... mehr lesen
Das US-Militär setzte erneut Drohnen gegen die Extremisten-Gruppe Islamischer Staat (IS) ein. (Symbolbild)
Weitere Artikel im Zusammenhang
Erbil - Kämpfer der sunnitischen Terror-Miliz des so genannten Islamischen Staates (IS) sollen in einem jesidischen Dorf im Nordirak ein Massaker angerichtet haben. Die Extremisten hätten im Ort Tel Kudscho in der Sindschar-Region mindestens 80 Männer getötet. mehr lesen 
Höchste...
Zeit, dass jemand eingreift. Natürlich sind es die USA, weil Russland und China anderweitig gebunden und ohnehin nicht interessiert sind.
Es muss nun auch Druck auf Maliki gemacht werden, damit er mit den Politspielchen aufhört. Ebenso auf die Türkei, damit sie nicht weiter die IS–Krieger unterstützt.
Und wenn alles vorbei ist, ist die Rechnung für die Schäden Saudi Arabien und Katar zu übergeben. Am besten in vierstelliger Milliardenhöhe.
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 21
«Unsere Streitkräfte haben 460 Leute evakuiert», sagte ...
Gelungene Flucht  Nahe Falludscha - Hunderten Irakern ist am Freitag die Flucht aus der belagerten Stadt Falludscha gelungen. Es war nach irakischen Angaben die grösste Gruppe, die die seit Tagen umkämpfte Stadt verlassen konnte. Dort leben nach Schätzungen rund 50'000 Menschen. mehr lesen 
G7-Gipfel in Japan  Ise-Shima - Die G7-Staaten haben die Flüchtlingskrise als «globale Herausforderung» anerkannt und weltweites Wirtschaftswachstum als «dringende ... mehr lesen   1
Haider al-Abadi sagt der IS den Kampf an.
Unterstützung durch USA  Bagdad - Irakische Soldaten haben unterstützt von US-Luftangriffen mit einer Militäroperation zur Rückeroberung der Stadt Falludscha aus den Händen der Terrormiliz Islamischer ... mehr lesen  
Demonstranten drängen in «Grüne Zone»  Bagdad - Tausende Anhänger des Schiitenpredigers Moktada al-Sadr haben am Freitag erneut versucht, das Regierungsviertel in Bagdad zu stürmen. Die Demonstranten konnten sich durch ein Tor zur stark abgesicherten «Grünen Zone» drängen, wurden jedoch rasch wieder zurückgedrängt. mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Mi Do
Zürich 10°C 24°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig recht sonnig
Basel 11°C 25°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig recht sonnig
St. Gallen 11°C 21°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wolkig, aber kaum Regen
Bern 10°C 23°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig recht sonnig
Luzern 11°C 23°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Genf 13°C 24°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 14°C 24°C vereinzelte Gewitterleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig vereinzelte Gewitter vereinzelte Gewitter
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten