Gefahr vorerst gebannt

Obama unterzeichnet Budgetkompromiss

publiziert: Freitag, 27. Dez 2013 / 07:23 Uhr
US-Präsident Barack Obama hat den Budgetplan für 2014 und 2015 in Kraft gesetzt.(Archivbild)
US-Präsident Barack Obama hat den Budgetplan für 2014 und 2015 in Kraft gesetzt.(Archivbild)

Washington - US-Präsident Barack Obama hat den nach jahrelanger Blockade in der Haushaltspolitik mühsam ausgehandelten Budgetplan für 2014 und 2015 in Kraft gesetzt. Obama unterzeichnete den Kompromiss, auf den sich Demokraten und Republikanern geeinigt hatten, während seines Weihnachtsurlaubs auf Hawaii.

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Das teilte das Weisse Haus am Donnerstag in Washington mit. Die Gefahr einer erneuten Haushaltskrise wie im Oktober, als Teile der Bundesverwaltung geschlossen werden mussten, dürfte durch den zweijährigen Budgetrahmen nun vorerst gebannt sein.

Der US-Kongress hatte dem Haushaltsplan bereits Mitte Dezember zugestimmt. Obama bezeichnete die Zustimmung damals als "ersten guten Schritt weg von den kurzsichtigen, von Krisen getriebenen Entscheidungen, die unsere Wirtschaft gebremst haben".

Defizit soll verringert werden

Der von der demokratischen Senatorin Patty Murray und dem republikanischen Abgeordneten Paul Ryan ausgearbeitete Kompromiss setzt den finanziellen Spielraum des Staates in den Haushaltsjahren 2014 und 2015 bei jeweils gut einer Billion Dollar (ca. 860 Mrd. Schweizer Franken) fest.

Die seit vergangenem Frühjahr quer durch alle Ressorts greifenden Kürzungen nach dem Rasenmäherprinzip werden abgeschwächt. Zugleich soll gezielter gespart werden, beispielsweise bei Pensionen für Staatsbedienstete. Ausserdem sollen die Gebühren auf Flugtickets steigen. Unter dem Strich soll das Defizit dadurch um mehr als 20 Milliarden Dollar (ca. 17,8 Mrd. Schweizer Franken) verringert werden.

Nicht der grosse Wurf

Von dem grossen Wurf zur Sanierung der Staatsfinanzen, den beide Lager angesichts des Schuldenberges von mehr als 17 Billionen Dollar anvisieren, ist der Budgetplan aber weit entfernt.

Kritik kam vor allem vom erzkonservativen so genannten Tea-Party-Flügel der Republikaner, dem die Einschnitte nicht weit genug gingen. Auch im linken Spektrum der Demokraten regte sich Unmut, weil Hilfen für Langzeitarbeitslose auslaufen und Steuern für Reiche nicht erhöht werden.

(ig/sda)

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