Oberstes New Yorker Gericht entscheidet für Alinghi

Das Oberste Gericht von New York hat entschieden, dass der neue spanische Club Náutico Español de Vela (CNEV) als Herausforderer der Schweizer Sieger antreten und mit Alinghi die Regeln für die Austragung des nächsten Wettkampfes bestimmen darf.

Der New Yorker Supreme Court hat damit ein Urteil des niedrigeren Bezirksgerichtes aufgehoben, das befand, der CNEV sei kein richtiger Segelclub und Alinghi versuche, die Regeln zu ihren Gunsten zu biegen.

Drei der fünf obersten Richter entschieden nun, dass die Sprache in der Stiftungsurkunde hinsichtlich des Herausforderes unklar sei und der spanische Klub deshalb zugelassen werden müsse.

Offene Regatta

Wahrscheinlich kommt es nun nicht nur zu einem Rennen zwischen Alinghi und dem amerikanischen Gegner BMW Oracle, sondern zu einer traditionellen Regatta, die für viele Herausforderer offen ist. Auch ob Katamarane - wie Oracle wollte - zum Einsatz kommen oder aber Einrumpf-Boote, ist nun wieder offen.

Der Golden Gate Yacht Club aus San Francisco (GGYC), der für Oracle vor Gericht auftrat, hat noch eine letzte Chance, beim Appellationsgericht in Albany Berufung einzulegen. Der Anwalt Alinghis, Barry Ostrager, sagte, ein solcher Schritt wäre aber eine herbe Enttäuschung für die Segelwelt.

Sobald der spanische CNEV das Urteil schriftlich erhalten hat, kann er Alinghi herausfordern. Die Schweizer haben dann zehn Monate Zeit, sich vorzubereiten. Ob die Regatta wie geplant schon 2009 in Valencia stattfinden kann, ist noch unklar.

Alinghi-Präsident Ernesto Bertarelli zeigte sich in einer Medienmitteilung hoch erfreut über das Urteil. «Es zeigt, dass unsere Argumente fundiert waren und wir den America's Cup nun wieder auf das Wasser bringen können», sagte Betrarelli.

(bert/sda)