Öffentlicher Verkehr wird 3 Prozent teurer

publiziert: Dienstag, 3. Jul 2007 / 14:54 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 3. Jul 2007 / 21:47 Uhr

Bern - Das normale Billett für den öffentlichen Verkehr wird ab Dezember 3,1 Prozent teurer. Die von der SBB verlangten neuen «Distanzzuschläge» entfallen, die alten sind eingefroren. Darüber sind SBB und VöV unzufrieden.

Gegen zusätzliche Preiserhöhungen im Fernverkehr wehrte sich der Preisüberwacher.
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Auf die Tarifanpassung einigten sich SBB, VöV und der Preisüberwacher, wie sie in getrennten Medienkonferenzen mitteilten. Das entsprechende Abkommen gilt für ein Jahr.

Generalabbonnement und Tageskarten schlagen stärker auf als die gewöhnlichen Billetts. Das Generalabonnement wird 3,6 Prozent teurer, die Tageskarten zum Halbtaxabonnement 14 Prozent. Tageskarten für Gemeinden schlagen 15 Prozent auf. Gleich bleiben die Preise für das Halbtax-Abbonnement, «Gleis 7», die Junior- und Enkelkarte sowie die Generalabonnemente für Kinder und Hunde.

Neu ins Angebot kommt eine 9-Uhr-Tageskarte zum Halbtaxabonnement. Diese ist von Montag bis Freitag ab 9 Uhr und am Wochenende unbeschränkt gültig. Sie kostet 15 Prozent weniger als die «normale» Tageskarte. Zudem gelten Billetts neu bis 5 Uhr früh des Folgetages.

Preisüberwacher verhindert Distanzzuschläge

Am Widerstand von Preisüberwacher Rudolf Strahm gescheitert sind die von der SBB verlangten höheren bereits bestehenden Distanzzuschläge sowie neu Zuschläge für Linien mit vielen Passagieren wie etwa Bern-Zürich oder Lausanne-Genf Flughafen.

Strahm erklärte seine Weigerung, der SBB die neuen Distanzzuschläge zu gestatten, mit der Finanzierung von Neubaustrecken und Basistunneln durch die Öffentlichkeit. Den Steuerzahler dürfe man als Bahnpassagier nicht noch einmal zur Kasse bitten, sagte Strahm vor den Bundeshausmedien.

Zähneknirschen bei der SBB

Scharf reagierte Paul Blumenthal, Chef des Personenverkehrs bei der SBB, an einer weiteren Medienkonferenz auf die eingefrorenen und verweigerten Distanzzuschläge. Die Verhandlungen mit Preisüberwacher Rudolf Strahm seien «eigenartig, einzigartig und schwierig» gewesen.

Schliesslich habe die SBB bei den Distanzzuschlägen nachgegeben, um die Tarifanpassungen zu retten - allerdings unter Zähneknirschen.

Auch für VöV-Präsident Peter Vollmer sind Distanzzuschläge gerechtfertigt. Sie trügen speziellen Bedingungen eines Schienenstrangs Rechnung, sagte er.

(ht/sda)

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