Öl für Lebensmittel: Schweizer angeklagt

publiziert: Samstag, 22. Okt 2005 / 08:38 Uhr

New York - Die US-Justizbehörden haben ihre Ermittlungen im Skandal um das UNO-Programm «Öl für Lebensmittel» ausgeweitet.

Die Angeklagten hätten Erdöl aus dem UN-Programm bekommen.
Die Angeklagten hätten Erdöl aus dem UN-Programm bekommen.
Drei weitere Personen wurden angeklagt, illegal Gelder an das irakische Regime von Saddam Hussein überwiesen zu haben.

Bei den Angeklagten handle es sich um eine Geschäftsfrau und einen Geschäftsmann aus der Schweiz sowie um den Texaner Oscar Wyatt, heisst es in einem Communiqué der New Yorker Staatsanwaltschaft vom Freitag.

Wyatt, der frühere Vorsitzende der Ölfirma Coastal Corp., sei in Houston verhaftet worden. Ihm wie den beiden Schweizer Geschäftsleuten drohen bei einem Schuldspruch bis zu 62 Jahre Gefängnis sowie hohe Bussen.

Auch Unternehmen betroffen

Die US-Behörden nahmen auch drei Unternehmen ins Visier, die von der Schweizerin und dem Schweizer geführt werden und enge Geschäftsbeziehungen zu Wyatt unterhielten. Eines der Unternehmen, die Beratungsfirma Sarenco, hat den Sitz in Genf.

Die illegalen Zahlungen an das Regime von Saddam Hussein seien geleistet worden, um im Gegenzug Öl aus dem UNO-Programm zu erhalten, schreibt die New Yorker Staatsanwaltschaft.

Die UNO hatte das Programm «Oil for Food» gegenüber dem Irak 1995 ins Leben gerufen. Das Programm mit einem Volumen von insgesamt 64 Milliarden Dollar erlaubte es dem Irak unter Saddam Hussein, trotz UNO-Sanktionen eine begrenzte Menge Erdöl aus- und im Gegenzug Lebensmittel und Medikamente einzuführen.

Bei der Durchführung des Programms soll es zu Betrügereien und Schmiergeldzahlungen gekommen sein. Im Visier der Untersuchungsbehörden standen bereits bisher auch Schweizer Firmen.

(rr/sda)

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