Ölpreis steigt wegen Kriegsangst auf Zwei-Jahres-Hoch

publiziert: Donnerstag, 6. Feb 2003 / 20:32 Uhr

London - Der Ölpreis ist einen Tag nach dem Auftritt von US-Aussenminister Colin Powell im UNO-Sicherheitsrat auf einen neuen Höchststand gestiegen. So kostete in London ein Barrel (159 Liter) Brent zur Lieferung im März zwischenzeitlich 32 Dollar.

Zwei Barrel Öl, Stückpreis zur Zeit: 32 Dollar.
Zwei Barrel Öl, Stückpreis zur Zeit: 32 Dollar.
Händlern zufolge trieb die anhaltenden Debatte über einen Irak-Krieg für die marktführende Nordseesorte Brent auf das höchste Niveau seit zwei Jahren. Weiter verteuerten die rückläufigen US-Ölvorräte den Ölpreis.

Deutlichen Auftrieb erhielten die Preise Händlern zufolge von den am Mittwoch veröffentlichten wöchentlichen Vorratsdaten der US-Behörde für Energiestatistik (EIA). Demnach reduzierten sich die Heizölvorräte in den USA in der vergangenen Woche um 5,4 Mio. Barrel. Der Benzinvorrat ging um 3,4 Mio. Barrel zurück.

Es zeichne sich ein Krieg ab, der das bereits eingeschränkte Angebot weiter reduziere, sagte ein New Yorker Händler. An den Märkten wird befürchtet, dass ein militärischer Konflikt in der Golfregion zu erheblichen Unterbrechungen der Öllieferungen aus dem Nahen Osten führen könnte. Der Nahe Osten deckt einen Drittel der weltweiten Ölförderung ab.

(fest/sda)

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