Österreich: Vogelgrippe in Tierheim entdeckt

Bei sechs Tieren aus der Einrichtung in Graz in der Steiermark habe sich der Vogelgrippeverdacht bestätigt, teilten die Behörden mit. Ein Schwan, drei Enten und zwei Hühner waren demnach infiziert. Die Tiere waren mit dem gesamten Bestand an Flügeltieren eingeschläfert worden, nachdem in der Vorwoche ein aufgenommener Schwan verendet war.

Die restlichen rund 30 Tiere hatten den Tests zufolge das Virus nicht in sich. Von Donnerstag an gilt im Südosten der Stadt eine drei Kilometer grosse Schutzzone.

Deutschland: Kein neuer Fall

In Deutschland setzten die Behörden an der Ostseeküste den Kampf gegen die Vogelgrippe fort. Nachdem auf der Insel Rügen bereits 1400 tote Vögel geborgen worden waren konzentrierten sich die Analysen auf des Festland in Mecklenburg-Vorpommern.

Dort hat es laut den Behörden seit Dienstag keine neuen Vogelgrippefälle Tierseuche gegeben. «Es gibt keine neuen infizierten Funde», sagte ein Sprecher des Krisenstabs der Landesregierung in Schwerin.

Nach seinen Angaben wurden seit dem 1. Februar im gesamten Land 2283 tote Vögel gefunden, darunter 1492 auf Rügen. Insgesamt seien 1712 Tiere auf die Vogelgrippe untersucht worden.

Bei 103 Kadavern sei das auch für den Menschen gefährliche Virus H5N1 nachgewiesen worden. Erstmals waren am Dienstag voriger Woche zwei auf Rügen tot aufgefundene Schwäne positiv auf den Erreger getestet worden.

Indonesien: Weiteres Todesopfer

In Indonesien ist derweil ein weiteres Todesopfer durch die Vogelgrippe gemeldet worden. Erste Tests stellten bei einer 27 Jahre alten Frau, die in dieser Woche starb, den aggressiven Virustyp H5N1 fest.

Das Ergebnis müsse aber noch von einem Labor der Weltgesundheitsorganisation WHO bestätigt werden, sagte ein Sprecher einer Klinik in Jakarta. Bislang gibt es in Indonesien 19 bestätigte Todesfälle durch die Seuche.

(ht/sda)