Noriaki Kasai (Jap)
rettete als Dritter die Ehre der Japaner.
Rund 14 Tage vor Beginn der Olympischen Spiele unterstrich
Andreas Widhölzl erneut seine gute Form und siegte mit Weiten von
128,5 und 127 m. Der Österreicher, der bereits vor vier Jahren auf
derselben Schanze die Olympia-Hauptprobe vor den Spielen in Nagano
für sich entschieden hatte, erzielte seinen 16. Weltcup-Erfolg. «Es
taugt mir natürlich, wenn ich wie schon vor Nagano sehr gut
springe. Damals ging dem Sieg aber eine Periode mit weniger guten
Leistungen voran. Deshalb ist dieser Erfolg schon etwas ganz
Besonderes», sagte der Tiroler, der hofft. Aus den Top 15 des
Weltcups fehlten in Sapporo nicht weniger als neun Athleten, so
auch Weltcup-Leader Adam Malysz und Tourneesieger Sven Hannawald.
«Der zweite Sprung war eigentlich besser als der erste», sagte
Martin Koch, der im 1. Durchgang mit 129 m die Tagesbestweite
erreichte, während er im zweiten, als schwierige
Rückenwindbedingungen herrschten, bei 123 m aufsetzte. Seit dem 4.
Januar 2001, als er in Innsbruck auch Dritter wurde, war Noriaki
Kasai nicht mehr auf dem Podest gestanden. «Das waren meine zwei
besten Sprünge dieser Saison», sagte der Japaner, der vor vier
Jahren an der Heim-Olympiade nicht hatte teilnehmen können.
Der Japan-Abstecher des Weltcup-Tross' wird heute (Sonntag) mit
einem Teamspringen abgeschlossen. Dabei wird 30 Jahre nach den
Grosserfolgen des Schweizer Skiteams bei den Olympischen Spielen in
Sapporo auch der damalige Verbandsdirektor Adolf Ogi zugegen sein.
Der alt Bundesrat weilt diesmal als UNO-Sonderberater für Sport und
seine Entwicklung zur Friedensförderung.
(bb/sda)