Offener Machtkampf in der FPÖ zwischen Haider und Haupt

publiziert: Sonntag, 29. Jun 2003 / 18:39 Uhr

Wien - In der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) ist ein offener Machtkampf zwischen dem Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider und dem amtierenden Parteichef und Vizekanzler Herbert Haupt ausgebrochen.

Jörg Haider (Bild) will sich gegen Herbert Haupt durchsetzen.
Jörg Haider (Bild) will sich gegen Herbert Haupt durchsetzen.
Ich bin mit Haider in vielen Dingen einer Meinung, aber von aussen, im Sinne eines Mobbings, lasse ich mich nicht verdrängen, erklärte Haupt auf einer Parteiveranstaltung in der Nähe von Graz.

Obwohl der vor drei Jahren zurückgetretene langjährige FPÖ-Chef Haider wieder die Führung seiner Partei übernehmen wollte, hatte sich der amtierende Vorsitzende Haupt geweigert, seinem einstigen politischen Ziehvater Platz zu machen.

Er werde bis zum ordentlichen Parteitag im Juni kommenden Jahres FPÖ-Vorsitzender bleiben, sagte Haupt nach einer turbulenten Vorstandssitzung in Deutschlandsberg im Bundesland Steiermark. Er sei vom Vorstand in einer geheimen Abstimmung bestätigt worden, sagte Haupt nach der Sitzung.

Haider bezeichnete den Schritt des FPÖ-Vorstandes als groben Fehler. Er sei sicher, dass die Partei nicht zufrieden ist, sagte Haider in Klagenfurt. Er werde aber auf keinen Fall resignieren.

Denn Haupt habe sich in Deutschlandsberg nur durchsetzen können, weil die Parteichefs aus den Bundesländern Salzburg, Wien sowie Ober- und Niederösterreich als Haider-Anhänger nicht anwesend waren. Die FPÖ-Vorsitzenden von Kärnten und dem Burgenland hätten sich bei der Abstimmung gegen Haupt und für Haider ausgesprochen.

Haupt hat eine Schlacht gewonnen - den Krieg noch nicht, analysierte die Zeitung Kurier die innerparteiliche Lage der FPÖ. Es handle sich lediglich um einen Etappensieg, weil sich das Haider-Lager auch in Zukunft nicht mit der Niederlage abfinden werde.

(pt/sda)

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