Offiziere fordern klares Profil für die Armee

publiziert: Montag, 6. Sep 2004 / 22:30 Uhr

Bern - Die Armee braucht ein klares Profil: Mit dieser Forderung richtet sich die Schweizerische Offiziersgesellschaft an den Bundesrat. Allzu unklare Signale kämen von der Politik. Die Planungen der Armee kämen ins Stocken. Gespart sei auch genug.

Offiziere der Schweizer Armee
Offiziere der Schweizer Armee
Ständig würden neue Vorschläge und Versuchsballons gestartet. Die Kohärenz fehle und unerschiedlich verwendete Begriffe verunsicherten zusätzlich.

Leitbild Armee XXI als Grundlage

Die leitenden Organe der Offiziersgesellschaft (SOG) befassten sich seit der Abstimmung über die Armee XXI mit den Problemen. Verschiedentlich hätten sie ihre Sorgen in Eingaben ausgedrückt.

Das Leitbild Armee XXI stelle eine gute Ausgangslage dar. Nicht das Leitbild sei das Problem, sondern der teilweise mangelnde Wille zur politischen Umsetzung.

Auch sei die Sicherheitspolitik teilweise unklar. Die SOG will Ruhe in die Situation bringen. Sie schlägt eine Raumsicherungsarmee als Modell vor.

Genug gespart

Auch weiterem Sparen erteilt die SOG eine Absage. Würden grössere Abstriche als die im Entlastungsprogramm 04 vorgesehen 160 Millionen Franken gemacht, müssten die verfassungsrechtlichen und gesetzlichen Bedingungen für die Armee geändert werden.

(sl/sda)

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