Die 300 SVP-Delegierten des Kantons Zürich und die 200 des
Kantons Graubünden nominierten ihre Kandidaten einstimmig. Für die
Ogi-Nachfolge stehen nebst Fuhrer und Brändli der Berner Ständerat
Samuel Schmid und der Thurgauer Regierungsrat Roland Eberle zur
Verfügung. Die SVP-Fraktion nominiert am 28. November.
Die Grüne Fraktion der Bundesversammlung hat derweil angekündigt
bei den Bundesratswahlen mit einer eigenen Kandidatur anzutreten:
möglichst mit einer Frau.
Und SP-Fraktionschef Franco Cavalli gab sich in einem Interview
mit dem Tagesanzeiger vom Samstag zuversichtlich, dass FDP und CVP
doch noch bei einem Rauswurf der SVP aus dem Bundesrat mitmachen
werden. «Vor zehn Tagen waren sie noch desinteressiert. Nun bewegen
sie sich doch», sagte Cavalli. Konkreter wollte der SP-
Fraktionschef aber nicht werden.
Zurzeit konzentriere man sich darauf, FDP und CVP zur Bildung
einer Koalition zu bewegen. Eine SP-Kandidatur stehe aber nicht zur
Debatte. CVP-Präsident Adalbert Durrer winkte jedoch erneut ab:
eine grosse Mehrheit der CVP-Basis wolle die SVP in der Regierung,
sagte Durrer.
An der Delegiertenversammlung in Flaach warf der Zürcher SVP-
Kantonalpräsident und Nationalrat Christoph Blocher der SP
mangelnde Glaubwürdigkeit vor, weil diese immer wieder die
Konkordanz beschwöre, aber die SVP aus dem Bundesrat werfen wolle.
(ba/sda)