Ogi fordert hartes Durchgreifen

publiziert: Sonntag, 21. Mai 2006 / 11:10 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 21. Mai 2006 / 12:18 Uhr

Bern - Nach den Fussball-Krawallen von Basel fordert Adolf Ogi ein hartes Duchgreifen.

Adolf Ogi: «Man geht mit diesen Hooligans viel zu zimperlich um.»
Adolf Ogi: «Man geht mit diesen Hooligans viel zu zimperlich um.»
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«Wir müssen Disziplin und Recht und Ordnung wieder entdecken», sagte der UNO-Sonderbeauftragte für Sport in einem Interview mit der «Südostschweiz am Sonntag».

Mit den schweren Ausschreitungen von vergangenem Wochenende habe die Schweiz «ihre Unschuld verloren». Nach dem WM-Qualifikationsspiel in Istanbul habe man auf die Türkei gezeigt.

«Jetzt wissen wir: Wir sind kein bisschen besser», sagte der ehemalige Schweizer Sportminister.

Nun müsse man vor allem hart durchgreifen. «Man geht mit diesen Hooligans viel zu zimperlich um.» Dabei zielt Ogi hoch: Der Grundsatz, dass alles verboten sei, was nicht erlaubt sei, werde nicht duchgesetzt. «In Singapur könnte es nie so weit kommen», ist der alt Bundesrat überzeugt.

Enormer Imageschaden

Die Gesellschaft sei immer weniger bereit, die elementarsten Regeln zu befolgen, geschweige denn, neue zu akzeptieren. Der Datenschutz etwa werde so stark ausgebaut, dass Clubs nicht einmal mehr Personendaten von Hooligans austauschen könnten.

Die Folge der Krawalle in Basel sei ein enormer Imageschaden für das Land, den Fussball und den FC Basel. Im Raum stehe nun die Frage, ob die Schweiz überhaupt fähig sei, Europameisterschaften durchzuführen.

«Viele Leute dürften sich nun fragen, wie so etwas ausgerechnet in der friedlichen Schweiz, wo Milch und Honig fliessen, geschehen konnte», sagte Ogi.

Als UNO-Sonderbeauftragter für Sport tritt der 64-Jährige Ende Jahr zurück. Um die heimische Sport- und Fanszene mag er sich danach nicht mehr kümmern. Die Aufgabe sei zwar dringend, aber ein Job für Jüngere, sagte Ogi.

(rr/sda)

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