Olmert ist zum Einsatz «extremer Mittel» bereit

publiziert: Mittwoch, 28. Jun 2006 / 13:52 Uhr

Gaza - Drei Tage nach der Entführung eines israelischen Soldaten in den Gazastreifen hat Israel eine Militäroffensive im Süden des Palästinensergebiets begonnen.

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Olmert machte aber im israelischen Radio klar, der Gazastreifen solle nicht erneut besetzt werden. Israel war im vergangenen Jahr nach fast vier Jahrzehnten aus dem Gazastreifen abgezogen.

Der Soldat war am Sonntag von Palästinensern verschleppt worden. Zwei weitere Soldaten wurden bei der Kommandoaktion ebenso getötet wie zwei der Angreifer. Palästinensische Extremisten fordern als Bedingung für eine Information über die Geisel eine Freilassung palästinensischer Frauen und Jugendlicher aus israelischen Gefängnissen. Israel lehnt dies ab.

In der Nacht war ein Ultimatum der Regierung für die Freilassung des 19-Jährigen verstrichen. Ägyptische und französische Vermittlungsversuche waren zuvor nach Angaben einiger Beteiligter gescheitert. Die Armee startete danach ihre Offensive zur Befreiung des jungen Soldaten.

Luftwaffe zerstört drei Brücken

Vor dem Einmarsch hatte die israelische Luftwaffe auf den wichtigen Hauptstrassen des Gazastreifens drei Brücken zerstört. Damit solle die Bewegungsfähigkeit der Geiselnehmer eingeschränkt werden und deren Möglichkeiten, ihre Geisel von Versteck zu Versteck zu bringen, hiess es.

Ein Kampfhelikopter zerstörte zudem die Hauptanlage der Stromversorgung in dem Gebiet. Der grösste Teil des Gazastreifens mit seinen 1,4 Millionen Einwohnern ist damit ohne Energie.

Die Hamas-Regierung verurteilte die Offensive als «ungerechtfertigt» und warnte vor «schweren Konsequenzen». Regierungsssprecher Ghasi Hamad sagte, Israel werde mit seinem «militärischen Wahnsinn» nicht seine Ziele erreichen. Palästinenserpräsident Mahmud Abbas kritisierte die Offensive als «Kollektivstrafe».

(fest/sda)

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