Weite Sprünge auch auf der Grossschanze

Olympasieger Simon Ammann hat noch nicht genug

publiziert: Montag, 11. Feb 2002 / 20:36 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 12. Feb 2002 / 02:34 Uhr

Salt Lake City - "Ich habe heute noch fast die besseren Beine", scherzte Olympiasieger Simon Ammann einen Tag nach seinem Triumph. Als ob nichts gewesen wäre, sprang der 20-jährige Toggenburger auch auf der Grossschanze Bestweiten. In den USA nennen sie die Schweizer Skispringer bereits «Swiss-Air»

Simon Ammann stand im ersten Durchgang die zweitgrösste (123,5) und im zweiten die grösste Weite (127,5 m). Im dritten Umgang war dann die Reihe an Andreas Küttel, der auf 127 m hinuntersegelte.

«Es läuft schon wieder ganz normal, der Sprung kam gut», sagte der frischgekürte Olympiasieger Simon Ammann nach dem ersten Versuch. Nur Olympia-Dritte Adam Malysz war mit 130 m bei noch besseren Aufwindbedingungen noch 6,5 m weiter gekommen als er. Danach zeigte aber der Gymnasiast aus Unterwasser allen den Meister, bevor er dann im dritten Durchgang mit 113,5 m nur den 18. Platz erreichte. «Ich wurde von Sprung zu Sprung müder», sagte der erste Schweizer Skisprung-Olympiasieger nach dem dritten Durchgang und verzichtete in der Folge auf die nächsten zwei.

Der Film vom Vortag..

Nach dem anstrengenden Tag mit Dutzenden von Interviews, der Medaillenzeremonie und dem Auftritt im «House of Switzerland» stand Simon Ammann am Montag früh um 7.30 Uhr schon wieder an der Schanze für das Training zur zweiten Olympiaprüfung, die morgen (Mittwoch) über die Bühne geht. «Der Film des Vortages lief noch ein paar Mal ab», sagte Ammann, der es noch immer nicht glauben konnte, was er erreicht hatte: «Dass ich das ausgerechnet bin, dass ich der Olympic Champion bin, das kann ich kaum fassen», wiederholte sich der Toggenburger, der am Vortag zum ersten Mal seit Beginn der Saison wieder einmal einen Hamburger und einen Riesen-Muffin gegessen hatte. Mit dem österreichischen Trainer Toni Innauer, dem Olympiasieger von 1976, sinnierte er über dessen Buch mit dem Titel «Der kritische Punkt». «Vor zehn Jahren habe ich das Buch gelesen, es hat mir sehr viel gebracht», sagte Ammann.

Die Swiss-Air

Glücklich war auch Andreas Küttel, nachdem er im dritten Umgang die Bestweite erreicht hatte. «Ich hatte zuerst einen Anzug getestet, der zu schnell war bei der Transitionsbewegung nach dem Absprung», sagte der Einsiedler, der sich noch mehr über das Skisprung-Bild in der «Salt Lake Tribune» freute: «Schau, wir alle drei im Schnee, so geil», sagte der Einsiedler zur Aufnahme von ihm, Sylvain Freiholz und Simon Ammann kurz nachdem der Olympiasieg festgestanden hatte. Schlicht «Swiss-Air» lautete der Titel über dem Bild. Nicht ganz so weit wie Küttel, der mit 109,5 m schlecht begonnen hatte, kam Sylvain Freiholz. Der Waadtländer erreichte Weiten von 114, 114,5 und 110,5 m. Marco Steinauer, der nur auf der Grossschanze im Einzel- und Teamwettbewerb zum Einsatz kommt, hatte noch etwas Anpassungsschwierigkeiten (91, 101,5 und 107,5 m).

Beim Training nicht dabei waren Tournee-Sieger Sven Hannawald, der Olympia-Zweite des Vortages, und Martin Schmitt. Die beiden Deutschen sind auf dieser Schanze, die im Vorjahr im Weltcup schon einmal berücksichtigt wurde, noch nie gesprungen.

(ba/sda)

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