Online-Training: Simulator für sicheres Surfen

publiziert: Samstag, 28. Jun 2008 / 12:38 Uhr

Unterschleissheim - Microsoft hat gemeinsam mit der Universität München eine Webplattform namens IRBI (Internet Risk Behaviour Index) gestartet, die es Nutzern erlaubt, ihr Verhalten gegenüber potenziellen Internetgefahren zu testen.

Die meisten Angriffe werden vom User nicht bemerkt.
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Auf der Simulationsplattform können Anwender laut Microsoft «typische sicherheitsrelevante Situationen beim Umgang mit einem Online-PC gefahrlos durchspielen». Das System ist dabei als adaptive Lernumgebung konzipiert.

IRBI zeigt beispielsweise Bildschirme und Fenster häufig benutzter Anwendungen und Webseiten täuschend ähnlich an und testet so, wie gut ein Internetnutzer gefährliche von ungefährlichen Seiten unterscheiden kann. Für richtige oder falsche Entscheidungen gibt es dann Punkte und unmittelbares Feedback. Auf diese Weise soll der Anwender lernen, sein Sicherheitswissen richtig einzuschätzen.

Schlechte Erfahrungen

«Viele Nutzer machen heute schlechte Erfahrungen im Internet», erklärt Thomas Baumgärtner, Pressesprecher von Microsoft Deutschland, im Gespräch mit pressetext. Dabei würden die meisten Internetuser bei gezielten Sicherheitsangriffen aus dem Netz gar nichts davon mitbekommen.

«In Deutschland ist im Durchschnitt jeder 72. Computer mit zwei schädlichen Programmen infiziert», stellt Baumgärtner fest. Mit der IRBI-Plattform wolle man betroffenen Usern in solchen Situationen helfen. «Entscheidend ist hierbei der Umstand, dass die Anwender es zumeist selbst gar nicht beurteilen können, ob sie sich in Bezug auf Sicherheitsbedenken im Netz richtig verhalten», erläutert Baumgärtner. Die gestartete Simulationsplattform wirke in dieser Hinsicht «wie ein Führerschein fürs Auto». Ihr Ziel sei es, die Nutzer in der Praxis abzuprüfen und sie so insgesamt für das Thema Online-Sicherheit zu sensibilisieren.

Einschleusen von Trojanern

Entwickelt wurde das der Plattform zugrunde liegende System von der Ludwig-Maximilians-Universität München . Die Idee dahinter: In Form einer Simulation soll es dem Anwender möglich sein, realitätsnah Erfahrungen mit Bedrohungen zu sammeln, die ihm in der Online-Welt begegnen können. «Das Repertoire des IRBI umfasst derzeit 15 Szenarien zu aktuellen Online-Gefahren», schildert Baumgärtner.

Darunter zu finden sind etwa Simulationen zu verschiedenen Spielarten des Identitätsdiebstahls, wie sie beim Ausspionieren persönlicher Informationen über Webplattformen oder beim Phishing eine zentrale Rolle spielen. Ausserdem simuliert das System unterschiedliche Tricks, mit denen Angreifer schädliche Programme wie Viren und Trojaner auf die PCs von Anwendern schleusen.

Regelmässige Updates

Microsoft plant, neue Risiken im Web regelmässig in IRBI-Simulationen umzusetzen, um das System so stets am aktuellsten Stand zu halten. Ausserdem soll rund um die Plattform eine Community entstehen, in der sich Nutzer über real erlebte Online-Gefahren austauschen und Situationen zum Simulationsrepertoire beisteuern können.

«Die Palette an möglichen Simulationen wird kontinuierlich erweitert. Wir setzen in dieser Hinsicht auch auf die User selbst. Sie haben die Möglichkeit in Form von Feedback mit zu entscheiden, welche neuen Szenarien mit IRBI simuliert werden sollen», so Baumgärtner abschliessend.

(ht/pte)

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