Opernspektakel Aida im Basler St. Jakobs-Park

publiziert: Mittwoch, 11. Jun 2003 / 16:12 Uhr

Basel - Sand statt Rasen im Basler St. Jakob-Park: Für zwei Aufführungen von Giuseppe Verdis Oper Aida wird das Fussballstadion in eine Nil-Landschaft verwandelt. An dem Opernspektakel wirken über 1000 Personen mit.

Sand statt Rasen im Basler St. Jakob-Park.
Sand statt Rasen im Basler St. Jakob-Park.
Nach dem Fussballspiel der Nationalmannschaft vom Wochenende haben nun die Konzertveranstalter den St. Jakob-Park übernommen. Die Bagger haben bereits die ersten von 60 Lastwagenladungen Sand verteilt. Dieser werde das Stadion bis zur ersten Sitzreihe bedecken, sagte Produzent Peter Kroone vor den Medien.

Gut 450 Statisten sind für die beiden Aufführungen in der Region rekrutiert worden. Daneben werden auch Pferde, Kamele und ein Greifvogel den Bühnenraum bevölkern. Keine Einreiseerlaubnis der Schweizer Behörden gab es dagegen gemäss Kroone für Krokodile; sie werden bei der Aufführung fehlen.

Bei den Mitwirkenden greift die Produktion auf Einheimische zurück: Das Sinfonieorchester Basel spielt mit dem Aida Chor des Basler Musik-Konvents, der mit dem Extrachor des Basler Theaters und weiteren Sängerinnen und Sängern auf 150 Stimmen vergrössert wurde. Beim Ballet wirken die Basler Zirkusschule und die Ballettschule Theater Basel mit.

Die Aida-Produktion der holländischen Companions Opera Production ist bereits im deutschen Gelsenkirchen und in Paris gezeigt worden; in der französischen Hauptstadt in einem Stadion mit 52 000 Sitzplätzen. Dagegen sei der St. Jakob-Park ja sehr intim, meinte Produzent Peter Kroone.

Hocherfreut über den Vorverkauf zeigte sich André Bechir vom Veranstalter Good News: Bereits seien insgesamt 50 000 Eintrittskarten verkauft worden. Das Stadion bietet für die beiden Aufführungen am 19. und 21. Juni je rund 28 000 Plätze.

Béchir gab sich zuversichtlich, dass das Budget des Spektakels von 5,5 Mio. Fr. wieder eingespielt wird. Sorgen macht ihm nur das Wetter: Am meisten Angst habe er vor Regen.

(bert/sda)

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