Opiumanbau in Afghanistan deutlich zurückgegangen

publiziert: Dienstag, 26. Aug 2008 / 23:19 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 26. Aug 2008 / 23:57 Uhr

Kabul - Nach einer Rekordernte 2007 ist der Schlafmohnanbau beim weltgrössten Opiumproduzenten Afghanistan in diesem Jahr deutlich zurückgegangen.

Der Ertrag pro Hektar wurde gesteigert.
Der Ertrag pro Hektar wurde gesteigert.
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Die Mohnanbaufläche habe sich um 19 Prozent auf 157'000 Hektaren verringert, hiess es im Afghanistan-Jahresbericht des UNO-Büros für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC), der in Kabul vorgestellt wurde.

Wegen grösserer Erlöse pro Hektare sei die Produktion von Opium, aus dem Heroin gewonnen wird, nur um sechs Prozent auf geschätzte 7700 Tonnen gefallen. 98 Prozent der Anbaufläche lägen in sieben der 34 afghanischen Provinzen, in denen die Taliban aktiv sind. Zwischen Schlafmohnanbau und mangelnder Sicherheit gebe es einen «starken Zusammenhang».

Dürre

Afghanistan war im vergangenen Jahr für 93 Prozent der weltweiten Opiumproduktion verantwortlich. Für dieses Jahr nannten die Vereinten Nationen keine Prozentzahl. UNODC teilte mit, der Rückgang der Anbaufläche sei besonders auf starke Provinzgouverneure und auf Dürre zurückzuführen. Rodung von Anbauflächen sei ineffektiv gewesen.

Die Zahl der Provinzen ohne nennenswerten Schlafmohnanbau habe von 13 auf 18 und damit auf mehr als die Hälfte aller Provinzen zugenommen.

Taliban-Hochburg mit grösster Produktion

Die südafghanische Unruheprovinz Helmand bleibe die Region mit der grössten Anbaufläche, hiess es weiter im UNODC-Bericht. In der Taliban-Hochburg sei Schlafmohn auf 103'500 Hektaren kultiviert worden, was zwei Dritteln der gesamten afghanischen Anbaufläche entspreche.

Jeder zehnte der 23 Millionen Afghanen sei in den Drogenanbau verwickelt. Das produzierte Opium habe den Bauern 732 Millionen Dollar eingebracht, was sieben Prozent des Bruttosozialprodukts entspreche. Wegen des Überangebots der vergangenen Jahre sei der Opiumpreis um rund ein Fünftel gefallen.

(fest/sda)

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