Opposition Venezuelas ruft Militär zum Widerstand auf

publiziert: Freitag, 3. Jan 2003 / 15:57 Uhr

Caracas - Im Machtkampf mit dem venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez hat die Opposition eine grosse Schlacht angekündigt.

Gewerkschaftsführer Carlos Ortega organisiert den Protest in Venezuela.
Gewerkschaftsführer Carlos Ortega organisiert den Protest in Venezuela.
Der erste Schritt werde mit einem Protestmarsch zum grössten Militärkomplex des Landes gemacht, in dem ein Dissident widerrechtlich gefangen gehalten werde, sagte Gewerkschaftsführer Carlos Ortega am Donnerstag in Caracas. Das Militär rief er dazu auf, sich der Protestbewegung gegen Chávez anzuschliessen.

Im Lande geschehe Unrecht. Wenn die Armee nicht handele, werde die Mehrheit der Zivilisten den in Fuerte Tiuna unter Hausarrest gestellten General Carlos Alfonzo Martínez befreien. Martínez ist einer von 150 Militärs, die sich gegen Chávez aufgelehnt hatten.

Chávez sicherte sich unterdessen nach eigener Aussage die Unterstützung mehrerer lateinamerikanischer Kollegen für den Kampf gegen den seit Wochen dauernden Generalstreik zu. Bei der Amtseinführung des brasilianischen Präsidenten, Lucio Inácio Lula de Silva, in Brasilia habe ihn der uruguayische Präsident Jorge Batlle davor gewarnt, dem Druck der Opposition nachzugeben.

Battle habe ihm gesagt: Chávez, du kannst hier nicht nachgeben. Denn wenn du nachgibst, machen sie das morgen auch mit mir, übermorgen machen sie es mit Lula und dann mit einem anderen Präsident, berichtete das Staatsoberhaupt.

Er habe seinen Kollegen erklärt, dass die venezolanische Verfassung keine vorgezogenen Neuwahlen erlaube und ein Referendum erst zur Halbzeit seiner Präsidentschaft im August gestatte. Die Opposition hat für den 2. Februar einen Volksentscheid anberaumt.

Mit dem am 2. Dezember begonnenen Generalstreik in der Ölindustrie will die Opposition den Rücktritt von Chávez und Neuwahlen erzwingen. Venezuela ist der fünftgrösste Erdölexporteur der Welt. Der grösste Abnehmer sind die USA..

(fest/sda)

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