Opposition in Angola gesteht Niederlage ein

publiziert: Dienstag, 9. Sep 2008 / 08:23 Uhr

Luanda - Die Opposition in Angola hat ihre Niederlage bei der ersten Parlamentswahl in dem südwestafrikanischen Land seit 16 Jahren eingestanden. Dies meldete die staatliche Nachrichtenagentur Angop am Montagabend.

Oppositionsführer Isaias Samakuva akzeptierte das Wahlergebnis.
Oppositionsführer Isaias Samakuva akzeptierte das Wahlergebnis.
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«Trotz allem, was passiert ist, akzeptiert die Führung der UNITA das Ergebnis», sagte der Parteivorsitzende der früheren Rebellengruppe, Isaias Samakuva, zu Angop. Er hoffe, dass die MPLA nun im Sinne aller Angolaner regieren werde.

Die Regierungspartei MPLA von Präsident José Eduardo dos Santos, der Angola seit 29 Jahren regiert, war bereits am Sonntag offiziell zur Siegerin erklärt worden. Nach Auszählung von rund 80 Prozent der Stimmen erhielt sie amtlichen Angaben zufolge knapp 82 Prozent.

Zehn Prozent für die UNITA

Auf die UNITA entfielen demnach nur etwa zehn Prozent der Stimmen. Zuvor hatte die angolanische Wahlkommission eine Beschwerde der UNITA über den chaotischen Verlauf des Urnengangs in der Hauptstadt Luanda zurückgewiesen.

Zahlreiche Wahllokale in Luanda hatten am Freitag nicht rechtzeitig die Unterlagen erhalten und konnten erst verspätet öffnen. Die Wahlkommission hatte den Urnengang deshalb auf Samstag verlängert.

EU-Beobachter zufrieden

Trotz der Organisationsprobleme verlief die Wahl nach Einschätzung von Beobachtern der Europäischen Union insgesamt «frei» und «transparent».

Angola war 1975 von Portugal unabhängig geworden. Der anschliessende 27-jährige Bürgerkrieg zwischen UNITA und MPLA trieb das Land in den Ruin.

Zuletzt waren die Angolaner 1992 zu einer Parlamentswahl aufgerufen. Auch damals sprach die UNITA von Wahlbetrug, der Streit um das Ergebnis fachte neue Kämpfe an. In dem Bürgerkrieg starben insgesamt eine halbe Million Menschen.

(tri/sda)

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