Laut Amnesty

Oppositionelle auf der Krim werden gefoltert

publiziert: Mittwoch, 18. Mrz 2015 / 06:32 Uhr
Die Menschenrechtslage auf der Krim ist miserabel.
Die Menschenrechtslage auf der Krim ist miserabel.

Berlin - Ein Jahr nach der Annexion der Krim durch Russland hat Amnesty International eine verheerende Bilanz der Menschenrechtslage vorgelegt. Die Menschenrechtsorganisation berichtet von Entführung, Folter, toten Oppositionellen und Unterdrückung der Krim-Tataren.

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Zahlreiche Kritiker seien entführt und gefoltert worden, ohne dass die neue Regierung sichtbar Ermittlungen führe, erklärte Amnesty am Mittwoch. Mindestens ein entführter Oppositioneller sei später tot aufgefunden worden.

«Die Haltung der De-facto-Regierung und ihrer russischen Meister lässt sich leicht zusammenfassen: 'Mag es, verschwinde oder halt den Mund'», sagte Amnestys Direktor für Europa und Zentralasien, John Dalhuisen, bei der Vorstellung des Berichts.

Toter mit Folterspuren

Mindestens sieben Menschen seien entführt worden und ihr Schicksal sei unbekannt, heisst es darin. Das Verschwinden von drei Krim-Tataren hat die Menschenrechtsorganisation selbst dokumentiert.

Darunter sei Reschat Ametow, ein 39-Jähriger, der während einer Demonstration im vergangenen März verschleppt worden sei. Seine Leiche sei später mit Folterspuren aufgefunden worden, niemand sei dafür zur Rechenschaft gezogen worden.

Andrij Schekun, Direktor der Organisation Ukrainisches Haus, sei von prorussischen Milizionären gefangenen genommen, elf Tage festgehalten und dabei mit Elektroschocks malträtiert worden, bevor er dem ukrainischen Militär übergeben worden sei. Drei weitere Mitglieder der Organisation blieben vermisst.

«Die De-facto-Regierung sagt uns, sie ermittle in allen Fällen von Verschleppungen und Folter», sagte Dalhuisen. «Aber wir haben dafür keinen einzigen konkreten Nachweis.»

Medien zum Schweigen gebracht

Um Medien zum Schweigen zu bringen, werde ein «Klima der Angst» geschaffen, schreiben die Amnesty-Aktivisten weiter. Vor anderthalb Monaten seien 30 bewaffnete und maskierte Mitglieder einer Spezialeinheit in die Büros des Tataren-Senders ATR eingedrungen, hätten den Sendeabbruch erzwungen und Dokumente der vergangenen elf Monate beschlagnahmt.

Mehrere Journalisten und Blogger hätten die Krim längst verlassen. Die Nachrichtenagentur QHA der Krim-Tataren habe bis heute keine neue Lizenz erhalten.

Es gebe derzeit offenbar nur wenig Motivation in der internationalen Gemeinschaft, Russland zur Rückgabe der Krim an die Ukraine zu drängen, sagte Dalhuisen. «Aber sie sollte doch mindestens mehr Druck auf Russland ausüben, damit die Rechte aller Bürger der Krim respektiert werden.»

(bg/sda)

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Selbstzerpflückung
Zitat:
"Und persönliche Angriffe sind für mich nichts nichts anderes, als Mangel an Argumenten, was immer schon die krankhaften Antidemokraten auszeichnete, also nichts Neues mehr."

Na, wer wüsste das wohl besser als Kassandra?
Aber Sie sind schon einmalig. Sie schaffen es sogar, innerhalb einer Anklage wegen angeblicher persönlicher Angriffe, eine solche zu platzieren.

eiei:-)
Und schon wieder ein weiterer Beleg
für Schäfchens Einbildungskraft.
Ich habe weder Fragen gestellt, noch welche beantwortet, sondern lediglich etwas polemisiert. Was unser Schäfchen aus Mangel an zugewandter Liebe in seiner ach so schweren Kindheit natürlich gar nicht bermerkt hat, nicht bemerken konnte, dafür ist es zu sehr auf seine Überlegenheit in allen Fragen des Lebens verhaftet.
Dass der Putin für alles verantwortlich ist, belegt und wünscht sich lediglich unser Schäfchen in seinen putinistischen Stellungnahmen, niemals ein Kassandra, denn die hält Putin für einen Getrieben, Undemokraten, Unfähigen und Feind der persönlichen Freiheit der Menschen.
Leute um Putin herum, Nikolaj Patruschew, Wladimir Kolokolzew oder Alexander Bortnikow sind doch selbsternannte Kriegstreiber, die haben den Putin, diesen KGB-Beamten, voll im Griff. Die wollen den Westen jetzt besiegen, wo er schwach sei und Russland zu einer Weltmacht machen. Armes Russland, dass solche Führungsclique hat, denen das eigene Volk lediglich als Kriegsmasse zu dienen hat. Der Putin ist lediglich die Attrappe der Hintermänner und nur das Schäfchen kann so einen noch als Freiheitsgaranten anhimmeln.
Wie bitte, sollte denn je so ein rückständisches Land eine Weltmacht werden und wofür eigentlich? Zum Ausgleich zu den machtvessenen USA? Schon vergessen, wer nach dem zweiten Weltkrieg eine Freie Zone und wer eine unterdrückte Zone in Europa installierte?
Unser Schäfchen wird's uns erklären, denn er profitiert ja von den vor allem von den USA garantierten Menschenrechten! Klar, unser Schäfhen könnte auch in Russland frei seine Meinung äussern, deckt sie sich doch mit diesen menschenverachtetenden Ansichten der Kreml-Clique. Ja, ja, ich weiss schon, die USA sind auch nicht alles, aber immer noch besser als ein völlig unfreies Russland unter dem Schäfchenfreund Putin und seiner von Weltmacht träumenden Clique.
Hören Sie doch auf, Schäfchen, Sie widersprechen sich, wenn sie bereits den Mund aufmachen.
Und persönliche Angriffe sind für mich nichts nichts anderes, als Mangel an Argumenten, was immer schon die krankhaften Antidemokraten auszeichnete, also nichts Neues mehr.
Putinkomplex
puuh..
Gewisse Selbstdarstellerinnen haben etwas mehr Raum für ihre äusseren Brainstorms erhalten.
Entweder geht es bei Kassandra um die Persönlichkeit anderer oder wie hier um die Nachaussenkehrung ihres inneren Durcheinanders.

Sie stellt wirre Fragen, um sie dann selbst zu beantworten....


"Was will sie wohl damit bezwecken?" : "Wahrscheinlich...."

Genau. Wie am Stammtisch. Und in den Gazetten für Frauen. Schreiben Sie eigentlich beruflich für die Peopleseite?
Muss wohl an meiner retrograden Totalamnesie liegen, dass mir das nicht schon bekannt vorkam.

Putin ist mit Sicherheit für alles verantwortlich, was irgendeine Lügenpresse schreibt. Genauso ist der Juncker ja auch verantwortlich für die Ausschreitungen in GR oder in Frankfurt. Jawohl, nämlich...weil in Frauenfeld, da weiss man noch, wo der Bartli den Moscht holt.

Den anderen ein Hallo. Ihnen Kassandra, einen schönen Bierabend in der Kneipe.
Ein Hoch auf Putin!
Für so manchen Putinisten ist Russland ja so etwas wie das Paradies auf Erden. Da gibt es keine Mainstreampresse oder eine gleichgeschaltete westliche Lügenpresse, da herrscht Gerechtigkeit und die freie Meinungsäusserung ist garantiert, wenn man Putin lobt.
Opposition ist in Russland nicht verboten, sondern ganz einfach nicht nötig, und wer trotzdem gegen etwas opponiert, der kann ganz einfach nicht klar im Kopf sein. Da muss man schon manchmal etwas härter durchgreifen, ist doch klar!
Bei uns kann ja jeder, aber auch jeder Maximaldummkopf seine Meinung geigen und die gleichgeschaltete Presse ihre Lügen ungestraft verbreiten, bei Putin wird mit solchen Typen kein langes Theater gemacht, da herrscht eben Ordnung! Ach wie schön haben es doch die Russen und die von denen eroberten Völker. Nur komisch, dass die krakeelenden Putinisten so gar keine Lust verspüren, in dieses schönste je geschaffene Friedensreich auszuwandern. Irgendwie schwer zu begreifen.
Wenn bei uns jemand das Menschrecht abschaffen will, dann kann er darüber wenigstens abstimmen, aber was soll man wohl von solchen Typen halten, die das Volk, das ja seit jeher und per Definition aus lauter Menschen besteht, dazu bewegen will sein eigenes Recht über sein eigenes Recht zu stellen? Volksrecht geht vor Menschenrecht, soll ja die neue Initiative lauten. Was würde wohl der Putin zu solchem Irrsinn sagen? Wahrscheinlich nicht mal foltern, sondern in die Klappmühle stecken. Der Putin hält nämlich die Menschrechte für sich selbst und seine Entourage für unveräusserlich, also würde der niemals gegen seine eigenen Rechte stimmen und jeden, der so verblödet wie unsere Volksparteiinitianten argumentieret, wohl in die Psychiatrie einweisen lassen.
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