Optimimismus nach Gesprächen mit Nordkorea

publiziert: Freitag, 9. Feb 2007 / 07:06 Uhr / aktualisiert: Freitag, 9. Feb 2007 / 20:54 Uhr

Peking - Nordkorea soll sein Atomwaffenprogramm im Gegenzug für Hilfslieferungen binnen zwei Monaten einfrieren. Diesen Aktionsplan diskutierten Unterhändlerbei den Sechs-Parteien-Gesprächen in Peking.

US-Unterhändler Christopher Hill sprach nach dem Auftakt der Verhandlungen am Donnerstag von einem «guten ersten Tag».
US-Unterhändler Christopher Hill sprach nach dem Auftakt der Verhandlungen am Donnerstag von einem «guten ersten Tag».
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Die USA und Nordkorea warnten nach ihrem ersten direkten Treffen allerdings vor zu hohen Erwartungen an das Ergebnis ihrer Gespräche. «Es gibt Grund zu vorsichtigem Optimismus, aber man soll den Tag nicht vor dem Abend loben», sagte US-Chefunterhändler Christopher Hill.

Nordkoreas Vizeaussenminister Kim Kye Gwan sagte, es gebe Übereinstimmung «in einigen Fragen» mit den USA, aber in den gesamten Verhandlungen auch Differenzen, wie die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap berichtete.

Beide Delegationschefs benutzten nach einem gemeinsamen Mittagessen in einem Pekinger Hotel die Formulierung, man solle «nicht die Küken zählen, bevor sie aus den Eiern schlüpfen», wie Yonhap zitierte.

Überraschender Vorschlag von China

Der überraschende Vorschlag des Gastgebers China läuft auf einen längeren Verhandlungsprozess hinaus. Er sieht die Versiegelung der wichtigsten nordkoreanischen Atomanlagen innerhalb von zwei Monaten vor. Dazu gehöre neben dem Fünf-Megawatt-Reaktor in Yongbyon auch ein radiochemisches Labor.

Im Gegenzug würden sich die fünf anderen Teilnehmer der Gespräche dazu verpflichten, gemeinsam den Bedarf des verarmten Landes an «alternativen Energien» zu finanzieren. Gemäss Beobachtern geht es dabei um mindestens 500 000 Tonnen Öl.

Arbeitsgruppen sollen eingerichtet werden, die sich mit technischen Details wie der Beseitigung der Atomwaffen, der Entschädigung oder Normalisierung der Beziehungen zu Japan beschäftigen, hiess es in offiziell unbestätigten Berichten.

Die Arbeitsgruppen sollen ihre Ergebnisse an die Runde der sechs Staaten leiten, die regelmässig zu Sitzungen der gesamten Delegationen zusammenkommen sollen. Chinas Entwurf könnte in einem gemeinsamen Papier zum Abschluss dieser Runde münden, doch mochten die Unterhändler den Ausgang der Runde nicht vorhersagen.

(smw/sda)

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