Organisierter Einbrecherring zerschlagen

publiziert: Mittwoch, 16. Mrz 2005 / 15:36 Uhr

St. Gallen - Im Kanton St. Gallen ist ein organisierter Einbrecherring mit 27 Männern aus dem Balkan zerschlagen worden. Auf ihr Konto gehen 190 Vermögensdelikte mit einer Deliktsumme von gegen vier Millionen Franken. Sechs Verdächtige sind in Haft.

Bei der koordinierten Verhaftung in St.Gallen waren  60 Polizisten beteiligt.
Bei der koordinierten Verhaftung in St.Gallen waren 60 Polizisten beteiligt.
Insgesamt nahm die St. Galler Polizei in einem aufwändigen, zwei Jahre dauernden Ermittlungsverfahren 20 Männer vorübergehend in Untersuchungshaft, wie sie mitteilte. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft sprechen vom grössten je im Kanton St. Gallen durchgeführten Strafverfahren wegen Einbruchsdelikten.

Die Männer im Alter zwischen 20 und 51 Jahren stiegen zwischen 1996 und 2003 in unterschiedlicher Besetzung in Firmen, Wohnungen, Läden und Häuser ein. Sie verübten Dämmerungseinbrüche in fast allen Ostschweizer Kantonen. Auch eine Vielzahl professionell durchgeführter Tresoraufbrüche geht auf das Konto der Bande.

Auch grosse Mengen

In einem Coop-Verteillager stahlen die Einbrecher 3500 Stangen Zigaretten im Wert von 175 000 Franken. Sie verübten zudem Einbrüche auf Bestellung, so etwa in Optikergeschäfte und Boutiquen. Und sie machten auch vor grossen Mengen nicht Halt: So stahlen sie Präzisionsmessgeräte und laut Polizei tonnenweise Malerfarbe.

Das Diebesgut transportierten die Männer jeweils mit gestohlenen Fahrzeugen ab. Die Ware wurde an verschiedenen Orten in der Schweiz zwischengelagert, ehe sie via professionelle Absatzkanäle in den Balkan transportiert und dort Gewinn bringend verkauft wurde.

Restaurants in St.Gallen als Drehscheiben

Die Täter finanzierten sich mit ihren Delikten nicht nur einen komfortablen Lebenstil; in ihrer Heimat liessen sie Bars und Häuser renovieren und bauten sich so eine Existenz auf. Als Drehscheibe für die Einbrüche und zahlreiche Drogendelikte, bei denen mehrere Kilo Stoff umgesetzt wurden, dienten Restaurants in St. Gallen.

Bei der koordinierten Verhaftung waren es 60 Polizisten. Die Ermittlungskosten betragen mehr als eine halbe Million Franken.

(fest/sda)

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