Zeremonie in Jerusalem

Orthodoxe Christen feiern Wunder des «Heiligen Feuers»

publiziert: Samstag, 11. Apr 2015 / 18:12 Uhr
Einige Pilger hatten seit Freitagnacht vor der Grabeskirche ausgeharrt.
Einige Pilger hatten seit Freitagnacht vor der Grabeskirche ausgeharrt.

Jerusalem - Mehr als Zehntausend orthodoxe Christen haben in Jerusalem am Samstag das Wunder des «Heiligen Feuers» gefeiert. Bei der Zeremonie wird eine Kerze an einem Licht entzündet, das nur am orthodoxen Osterfest in der Grabeskirche erscheinen soll.

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Anschliessend wird das Feuer an die Gläubigen weitergereicht. Tausende Pilger, die nicht in die Kirche passten, mussten auf dem Vorplatz und in den umliegenden Gassen ausharren. Einige palästinensische und internationale Pilger hatten seit Freitagnacht vor der Kirche ausgeharrt, um das Feuer als Erste zu empfangen.

Der orthodoxe Patriarch Theophilos, Kopf der griechisch-orthodoxen Kirche in Jerusalem, leitete die Feierlichkeit. Um exakt 14.15 Uhr Ortszeit erschien plötzlich ein helles Licht aus dem Inneren der Kapelle. Die Kirchenglocken läuteten, die Menge jubelte.

Theophilos trat dann aus der Kapelle hinaus, in den Händen brennende Kerzen. Kerzen, die die Gläubigen mitgebracht hatten, wurden daran entzündet. Binnen einer Minute war die Grabeskirche erleuchtet von Kerzenschein.

Flamme reist bis nach Griechenland

Gläubige aus dem Westjordanland und Israel tragen das Licht nach der Zeremonie bis in ihre Gemeinden. Die Mehrheit der Christen in Israel und den palästinensischen Gebieten gehören der griechisch-orthodoxen Kirche an.

Zudem wird die Flamme weiter zur Geburtskirche in Bethlehem sowie per Flugzeug nach Griechenland und andere christlich-orthodoxe Länder gebracht.

Die Zeremonie ist der Höhepunkt des orthodoxen Osterfestes. Der Überlieferung zufolge soll das Licht die Gläubigen an die Gegenwart Jesu erinnern. Die Grabeskirche in Jerusalem steht an jener Stelle, an der Jesus Christus dem christlichen Glauben nach gekreuzigt wurde und wieder auferstanden sein soll.

Die orthodoxen Christen berechnen Ostern nach dem julianischen Kalender und nicht nach dem gregorianischen Kalender wie die Katholiken und Protestanten. Deshalb feiern die östlichen und westlichen Kirchen das Osterfest nicht am selben Datum.

(bg/sda)

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