Oskar Lafontaine geisselt Krieg gegen Irak als Verbrechen

publiziert: Donnerstag, 23. Jan 2003 / 16:35 Uhr

Davos - Der ehemalige deutsche Finanzminister Oskar Lafontaine hat die Kriegspläne der USA im Irak an der Konferenz The Public Eye on Davos in Davos scharf attackiert. Globale Probleme könnten nur durch eine gerechtere Weltwirtschaft gelöst werden.

Lafontaine: Ich bin gegen die Ballung der Machtballung der USA.
Lafontaine: Ich bin gegen die Ballung der Machtballung der USA.
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Ein Krieg gegen den Irak wäre ein Verbrechen, sagte Lafontaine in seiner Eröffnungsrede unweit vom Schauplatz des offiziellen Weltwirtschaftsforums. Die ständigen Mitglieder des UNO-Sicherheitsrates hätten die moralische Pflicht, den USA mit einem Veto die Rechtsgrundlage für den Irakkrieg zu verweigern.

Er bekräftigte, er sei nicht antiamerikanisch, sondern gegen die Machtballung bei den USA. Die Zeit sei reif für einen amerikanischen Präsidenten, der es als seine Aufgabe ansehe, die Macht der USA in den Dienst der Vereinten Nationen zu stellen, um eine neue Weltordnung zu schaffen.

Grund für die Einladung des deutschen Politikers seien die negativen Erfahrungen mit Kaspar Villiger letztes Jahr, erklärte Matthias Herfeldt von der Erklärung von Bern (EvB), Organisator der Konferenz.

Lafontaine steht den Anliegen der globalisierungskritischen Bewegung nahe, erklärte er. Villiger hingegen habe vor allem die Vorzüge der Globalisierung hervorgehoben. Entsprechend wurden die Bundesräte gar nicht für die vierte Ausgabe des Public Eye eingeladen.

Mit dem Schwerpunkt Unternehmensverantwortung will das Public Eye nicht das Weltwirtschaftsforum als Institution, sondern die multinationalen Konzerne, die dahinter stehen, angreifen.

(bsk/sda)

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