Osterstau am Gotthard weniger schlimm als erwartet

publiziert: Montag, 1. Apr 2002 / 21:06 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 2. Apr 2002 / 09:52 Uhr

Bern - Trotz herrlichem Wetter hielt sich der Osterstau am Gotthard in beiden Richtungen in Grenzen. Vor dem Südportal des Gotthardtunnels staute sich der Verkehr am Montag auf bis zu sieben Kilometern Länge. Reger Verkehr herrschte am Oster-Wochenende auch auf den Skipisten.

Das befürchtete Stau-Chaos blieb aus.
Das befürchtete Stau-Chaos blieb aus.
Laut Polizeiangaben waren auch am Montag im Vergleich zu den Vorjahren deutlich weniger Fahrzeuge unterwegs. Das entspreche den Erwartungen, sagte Herbert Planzer von der Urner Kantonspolizei auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda.

"Unerklärlich" war einem Sprecher der Tessiner Kantonspolizei, "weshalb zahlreiche Automobilisten im Tunnel bloss mit 30 Kilometern pro Stunde fahren". Erlaubt wären 80 km/h. Um einen optimalen Verkehrsfluss zu garantieren, wurden an der Dosierstelle bei Quinto TI am Montag sämtliche Abschrankungen und Markierungen entfernt.

Auf der San Bernardino-Route und beim Belchentunnel kam es am Montagabend wegen des Rückreiseverkehrs ebenfalls zu Staus und stockendem Verkehr. Das Verkehrsaufkommen auf der A13 verzeichnete gemäss Bündner Kantonspolizei eine deutliche Zunahme gegenüber dem Vorjahr.

Mindestens vier Verkehrstote

Der Osterverkehr forderte in der Schweiz mindestens vier Verkehrstote. Am Ostermontag wurde eine 16-Jährige Beifahrerin bei Lavorgo TI bei einem Unfall aus dem Auto geschleudert. Sie starb auf dem Flug ins Spital.

In Langenloh BE wurden am frühen Ostersamstagmorgen zwei Fussgänger von einem Auto erfasst. Ein 21-Jähriger erlag seinen schweren Verletzungen.

Auf der Strasse von Châtelard nach Sorens FR verletzte sich ein 19-jähriger Autofahrer tödlich, als er in einer Kurve gegen die Leitplanke prallte. Bei zwei Motorradunfällen im Kanton Zürich ist am Karfreitag ein Motorradfahrer bei einem Sturz ums Leben gekommen. Er wurde gegen einen Kandalaber geschleudert.

Wieder einmal mehr reiste der Kluge im Zuge: Ohne Zwischenfälle verkehrten über die Ostertage die Züge. Gemäss SBB-Sprecher Ruedi Estermann wurden 68 Extrazüge eingesetzt, hauptsächlich ins Tessin und nach Italien. Diese seien grösstenteils woll ausgelastet gewesen. Zu Verspätungen sei es kaum gekommen.

Grosser Andrang auf den Pisten

Hatte am Ostersamstag noch letzter Hochnebel den Himmel getrübt, half am Ostersonntag die Sonne den Kindern bei der Eiersuche. An den letzten beiden Feiertagen herrschte in der ganzen Schweiz herrliches Ausflugswetter, wie MeteoSchweiz mitteilte.

Das schöne Wetter lockte dementsprechend zahlreiche Wintersportler in die Höhe. Ausser am Samstag waren die Bedingungen ideal, um den letzten Schnee zu geniessen. Die Bergbahnen Grindelwald-First BE verzeichneten über das Osterwochenende grossen Andrang.

Auch bei den Bergbahnen Arosa GR profitierte man vom guten Wetter und dem vor einer Woche gefallenen Neuschnee. Der Andrang über die Feiertage sei viel grösser gewesen als in den vergangenen Wochen, sagte ein Sprecher am Ostermontag.

Entsprechend viele Einsätze mussten die Rettungsdienste fliegen. Die Rega zählte über Ostern gegen 200 Einsätze, in erster Linie wegen Wintersportunfällen, wie sie mitteilte. Auch die Air Zermatt war mit 48 Einsätzen über Ostern sehr aktiv.

(sk/sda)

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