PETA wird Aktieninhaber von Prada

Das italienische Modeunternehmen stellt zum Ärger von PETA (People for the Ethical Treatment of Animals) Handtaschen aus Straussenleder her, das soll sich bald jedoch ändern. In einem Statement gab die Tierschutzorganisation jetzt nämlich bekannt, sich Aktien der Luxusmarke gesichert zu haben, was es ihnen ermöglicht, an wichtigen Geschäftssitzungen teilzunehmen und die Produktionseinstellung der anstosserregenden Taschen direkt zu fordern.

Schon im Februar veröffentlichte PETA ein Video auf YouTube, in dem gezeigt wird, wie Strausse in Südafrika für ihr Leder umgebracht werden, und machte dafür Prada, aber auch Hermès verantwortlich.

«Jede pockennarbige Prada-Handtasche stellt einen empfindlichen, jungen Strauss dar, der in einem elendigen und erschreckenden Schlachthaus auf den Kopf gestellt, getötet und gerupft wird», liess PETA-Chefin Mimi Bekhechi wissen. «PETA US bringt den Kampf gegen Tierquälerei in die Vorstandsetage von Prada und fordert ein permanentes Ende von Handtaschen aus Straussenleder.»

Hermès knöpfte sich die Tierschutzorganisation ebenfalls auf diese Weise vor. Im vergangenen Jahr wurde PETA Aktieninhaber des Pariser Labels, um es von der Nutzung von Krokodil-Leder abzubringen.

(pep/Cover Media)