Palander gewinnt in Schladming

publiziert: Dienstag, 24. Jan 2006 / 22:20 Uhr

Kalle Palander hat erstmals seit fast zwei Jahren im Weltcup wieder triumphiert.

Kalle Palander feiert seinen elften Weltcup-Sieg.
Kalle Palander feiert seinen elften Weltcup-Sieg.
Der Finne gewann den Nacht-Slalom in Schladming vor dem Japaner Akira Sasaki und Benjamin Raich. Daniel Albrecht und Marc Berthod belegten die Plätze 17 und 20.

Seit dem Finale in Sestriere im März 2004 hatte sich Palander mit seinem insgesamt elften Weltcup-Sieg gedulden müssen.

Nun aber kehrte der Nordländer an jenem Ort, an dem er schon vor drei Jahren Erster geworden war, im grossen Stil zurück und distanzierte die Konkurrenz um 79 Hundertstel und mehr.

Interne Querelen

Die Slalom-Saison begann mit einem Nuller in Beaver Creek zwar enttäuschend, doch seither war auf den Sensationsweltmeister von 1999 Verlass. In den folgenden fünf Slaloms war er je einmal Zweiter und Dritter geworden und nie schlechter als im 7. Rang klassiert gewesen.

Dass es vor allem im Vorwinter nur selten den (eigenen) Erwartungen gerecht zu werden vermochte, hatte seinen Ursprung in internen Querelen.

Mit seinem Trainer Christian Leitner hatte er das Heu nicht mehr auf der gleichen Bühne und empfahl diesem sogar am Ende der vergangenen Saison öffentlich den Rücktritt.

Tiroler Trainer im Hintergrund

Wie Palander weiss auch Akira Sasaki mit Georg Höllriegl einen Tiroler Trainer an seiner Seite. Der Japaner, der seit drei Jahren in Innsbruck lebt, hatte vor drei Jahren erstmals für Furore gesorgt, als er mit der Startnummer 65 im Lauberhorn-Slalom Zweiter wurde.

Seither hatte es dem stets zu einem Spass aufgelegten Sasaki nie mehr unter die ersten drei gereicht.

Bester Österreicher in Schladming, wo rund 45 000 Zuschauer abermals für ein unvergessliches Skifest sorgten, war einmal mehr Benjamin Raich.

Raich zum Dritten

Der Pitztaler lag nach halbem Pensum nur an 10. Stelle, stiess mit Laufbestzeit aber noch auf Platz 3 vor und stand damit nach dem Nachtspektakel auf der Planai zum sechsten Mal auf dem Podest; dreimal hat er hier schon gewonnen, zweimal war er Zweiter geworden.

Daniel Albrecht, der mit der Nummer 26 erstmals in der zweiten Gruppe starten durfte, vergab eine bessere Platzierung mit einem mittelmässigen, zu sehr auf Sicherheit bedachten ersten Lauf und einem Zeit raubenden Fehler im Finale.

Marc Berthod, der sich mit der Startnummer 70 im ersten Lauf auf Platz 29 vorgekämpft hatte, machte im zweiten Durchgang immerhin noch neun Positionen gut.

Rocca ausgeschieden

Jan Seiler (39.), ein weiterer Walliser, verpasste bei seinem Weltcup-Debüt die Qualifiikation für den zweiten Lauf deutlich.

Marc Gini schied nach hervorragender Zwischenzeit mit nur 23 Hundertsteln Rückstand wegen zu starker Rücklage aus.

Giorgio Rocca schied im zweiten Lauf aus. Der Italiener, der die ersten fünf Slaloms des Olympia-Winters für sich entschieden hatte, fädelte kurz vor dem Ziel ein und musste zwei Tage nach seinem Scheitern in Kitzbühel erneut einen Nuller hinnehmen.

Das Schlussklassement:
1. Kalle Palander (Fi) 1:42,34. 2. Akira Sasaki (Jap) 0,79 zurück. 3. Benjamin Raich (Ö) 0,81. 4. Andre Myhrer (Sd) 1,05. 5. Stéphane Tissot (Fr) 1,41. 6. Kentaro Minagawa (Jap) 1,47. 7. Patrick Thaler (It) 1,50. 8. Martin Hansson (Sd) 1,88. 9. Manfred Pranger (Ö) 2,06. 10. Hannes Paul Schmid (It) 2,12. 11. Rainer Schönfelder (Ö) 2,24. 12. Hans-Petter Buraas (No) 2,28. 13. Michael Janyk (Ka) 2,29. 14. Thomas Grandi (Ka) 2,49. 15. Pierrick Bourgeat (Fr) 2,50. 16. Andreas Omminger (Ö) 2,77. 17. Daniel Albrecht (Sz) 2,79. 18. Mario Matt (Ö) 2,97. 19. Chip Knight (USA) 3,17. 20. Marc Berthod (Sz) 3,24. 21. Cristian Deville (It) 3,33. 22. Edoardo Zardini (It) und Alexander Koll (Ö) 3,44. 24. Manfred Mölgg (It) 3,55. 25. Lars Myhre (No) 3,56. 26. Johan Brolenius (Sd) 3,97. 27. Jean-Baptiste Grange (Fr) 4,49. 28. James Cochran (USA) 4,73.

(rr/Si)

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