Palin-Effekt: McCain zieht an Obama vorbei

publiziert: Montag, 8. Sep 2008 / 08:00 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 9. Sep 2008 / 01:07 Uhr

Washington - Im Kampf um die US-Präsidentschaft liefern sich der Republikaner John McCain und der Demokrat Barack Obama Umfragen zufolge ein Kopf-an-Kopf-Rennen. In einer von drei Umfragen überholte McCain gar seinen Rivalen.

John McCain hat in Wirtschaftsfragen gepunktet.
John McCain hat in Wirtschaftsfragen gepunktet.
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Einer am Sonntag veröffentlichten Umfrage von «USA Today» und Gallup zufolge kann McCain auf die Unterstützung von 50 Prozent der Bevölkerung zählen. Obama kommt auf 46 Prozent.

Eine am Montag von CNN/Time veröffentlichte Befragung spricht beiden Kandidaten jeweils 48 Prozent der Stimmen zu. Einer von Hotline/Diageo in Auftrag gegebenen Umfrage zufolge liegen beide derzeit bei 44 Prozent gleichauf.

Die Daten wurden zwischen Freitag und Sonntag erhoben und damit kurz nach dem Ende des Parteitags der RepublikanAAer am Donnerstag. Vor deren Parteitag hatte Obama noch in Führung gelegen.

McCain holte bei Wirtschaftsfragen auf

McCain habe in den Augen der Amerikaner bei Wirtschaftsfragen aufgeholt, inzwischen das wichtigste Thema im Wahlkampf, hiess es. Auch die Nominierung von Sarah Palin als Vize-Kandidatin habe den Republikanern einen Schub gegeben.

«Die Republikaner hatten einen sehr erfolgreichen Parteitag. Die Wahl von Sarah Palin hat, zumindest vorerst, wirklich einiges bewirkt», sagte Politologe Larry Sabato von der Universität von Virginia zu «USA Today». McCain sei «in einer weitaus besseren Position, als sein eigenes Lager es eingeschätzt hat».

Bush bleibt McCains Hypothek

Viele Wähler sehen allerdings die Verbindung McCains mit Präsident George W. Bush als Hypothek: 63 Prozent drückten bei der Gallup/«USA Today»-Umfrage die Besorgnis aus, die Politik des 72-Jährigen könnte der Bushs zu ähnlich sein. McCains Rede auf dem Parteitag bewerteten auch nur 15 Prozent der Befragten als «exzellent». Obama erhielt für seine Rede auf dem Parteitag der Demokraten von immerhin 35 Prozent dieses Prädikat.

Prognosen schwierig

Die Prognosen erschwert auch, dass der Präsident durch ein Wahlmänner-Kolleg gewählt wird. In einigen Bundesstaaten - darunter grossen wie Florida, Ohio oder Pennsylvania - ist dabei weiter kein klarer Sieger zu erkennen.

In den kommenden Wochen werden die Kandidaten ihre Wahlkampf auf diese Landesteile konzentrieren. Die US-Präsidentenwahl findet am 4. November statt.

(fest/sda)

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