Papst Benedikt fordert «Solidarität und Nüchternheit»

publiziert: Mittwoch, 31. Dez 2008 / 19:52 Uhr

Rom - In seiner Vesper zum Jahresabschluss hat Papst Benedikt XVI. für das vergangene Jahr gedankt, aber auch vor einem rein egoistischen Leben gewarnt.

Papst Paul VI.: «Wenn jeder nur an sich selbst denkt, geht die Welt zugrunde».
Papst Paul VI.: «Wenn jeder nur an sich selbst denkt, geht die Welt zugrunde».
Die «nicht wenigen Schatten», die sich für die Menschheit im Jahr 2009 abzeichneten, erforderten «Solidarität und Nüchternheit» vonseiten aller, sagte der Papst.

«Wenn jeder nur an sich selbst denkt, geht die Welt zugrunde», betonte er vor allem an die jungen Leute gewandt. Die heutige Zeit sei als «Gelegenheit, Gutes zu tun», zu verstehen.

Bei der Vesper wurde - wie jedes Jahr am Silvesterabend - das «Te Deum» als Dank für das zu Ende gehende Jahr gesungen. Dabei handelt es sich um einen feierlichen traditionellen Lob-, Dank- und Bittgesang (vom lateinischen Te Deum laudamus - Dich Gott loben wir).

Ausschlafen kann Benedikt am Neujahrsmorgen nicht: Bereits um zehn Uhr wird er im Petersdom einen Gottesdienst feiern. Er soll ganz im Zeichen des katholischen Weltfriedenstages stehen, den die Kirche seit 41 Jahren am Neujahrstag feiert.

Papst Paul VI. hatte sich 1967 mit einer Friedensbotschaft an die Regierenden in aller Welt gewandt und darin den Neujahrstag zum Weltfriedenstag erklärt.

(li/sda)

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