Papst besucht italienischen Staatspräsidenten

publiziert: Freitag, 24. Jun 2005 / 14:41 Uhr

Rom - Bei Sonnenschein und Hitze ist Papst Benedikt XVI. von Staatspräsident Carlo Azeglio Ciampi im römischen Quirinalpalast empfangen worden.

In einer Rede forderte der Papst den italienischen Staat auf, die christlichen Wurzeln des Kontinents verstärkt in Europa zu vertreten.
In einer Rede forderte der Papst den italienischen Staat auf, die christlichen Wurzeln des Kontinents verstärkt in Europa zu vertreten.
Es war der erste offizielle Empfang des Papstes ausserhalb der Vatikanmauern. Unter dem Jubel zahlreicher Schaulustiger fuhr der Kirchenführer in einer offenen schwarzen Limousine die drei Kilometer lange Strecke vom Vatikan durch die römische Innenstadt - und zeigte sich dabei erstmals mit Sonnenbrille.

Ciampi hatte den Pontifex bei seinem Besuch im Vatikan Anfang Mai in seinen Amtssitz eingeladen. Das Staatsoberhaupt und Joseph Ratzinger begrüssten sich mit einem langen, freundschaftlichen Händedruck. In einer Rede forderte der Papst den italienischen Staat auf, die christlichen Wurzeln des Kontinents verstärkt in Europa zu vertreten.

Berlusconi war dabei

"Seiner Geschichte und Kultur gemäss, kann Italien einen äusserst wertvollen Beitrag speziell in Europa leisten und helfen, die christlichen Wurzeln des Kontinents wiederzuentdecken, die es ihm in der Vergangenheit erlaubt haben, gross zu werden und die auch heute noch eine tiefe Einheit begünstigen können."

An dem Treffen nahmen auch der italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi, Aussenminister Gianfranco Fini und die Präsidenten der beiden Parlamentskammern teil. Der Papst hob in seiner Ansprache auch erneut einige zentrale Punkte seines Pontifikats hervor, darunter den Schutz der Familie, des Sakramentes der Ehe und des menschlichen Lebens.

Trennung von Kirche und Staat

Ciampi betonte die "notwendige Trennung zwischen religiösem Glauben des Einzelnen und dem Leben in der Gemeinschaft, das von den Gesetzen des Staates geregelt wird".

Es sei beiden Seiten nützlich "wenn Kirche und Staat sich auf ihre jeweiligen Gebiete begrenzen", sagte der Staatspräsident, mit Blick auf die Mobilmachung der italienischen Bischöfe gegen ein Bioethik-Referendum, das vor zwei Wochen wegen zu geringer Beteiligung gescheitert war.

Die Kirche hatte die Bürger aufgefordert, nicht zu den Wahlurnen zu gehen und war deshalb wegen Einmischung in die Politik in die Kritik geraten.

(rp/sda)

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