Zugleich warnte er vor der "Versuchung der Rache" und der "Logik des Todes". Dabei appellierte er an Christen, Muslime und Juden ("die Söhne Abrahams"), die "Brüderlichkeit zu entdecken".

"Urbi et Orbi" in 62 Sprachen

Anschliessend sprach der 83-Jährige den Segen "Urbi et Orbi" (Der Stadt und dem Erdkreis) in 62 Sprachen. Auf Deutsch sagte er: "Euch allen gesegnetes und frohes Osterfest! Der Friede und die Freude des auferstandenen Herrn sei mit Euch!"

Aus Furcht vor Terrorakten hatten die italienischen Behörden die Sicherheitsvorkehrungen für die Ostermesse verstärkt. Über Rom war eine völliges Flugverbot verhängt, lediglich Militärhelikopter flogen über der Stadt. Abfangjäger standen zum Einsatz bereit.

Genaue Personenkontrollen

Um auf den Petersplatz zu gelangen, mussten die Menschen Kontrollen wie auf einem Flughafen passieren. Auf den Dächern um den Petersplatz waren Scharfschützen postiert, 1000 Sicherheitsbeamte hatten sich unter die Gläubigen gemischt.

Erstmals war das Thema Terrorismus politisches Hauptthema des Papstes bei einer Messe. Wörtlich fügte er hinzu: "Deine (Gottes) Weisheit erleuchte die Menschen guten Willens im gebotenen Einsatz gegen diese Geissel."

Johannes Paul, der im Mai 84 Jahr alte wird, war von den Strapazen der Osterfeiern gezeichnet. Er machte einen müden Eindruck.

(rp/sda)