Papst kritisierte «gekreuzigten Frosch»

publiziert: Donnerstag, 28. Aug 2008 / 12:34 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 28. Aug 2008 / 13:52 Uhr

Rom/Bozen - Der Papst hat sich kritisch über den im Bozner Museion ausgestellten «gekreuzigten Frosch» des deutschen Künstlers Martin Kippenberger geäussert.

Der «gekreuzigte Frosch» werde nicht entfernt, so die Museumsleitung.
Der «gekreuzigte Frosch» werde nicht entfernt, so die Museumsleitung.
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In einem Brief an den Südtiroler SVP-Politiker Franz Pahl, der in den vergangenen Wochen einen Hungerstreik wegen des vieldiskutierten Frosches geführt hatte, betonte Benedikt XVI., dass das Kunstwerk «die religiösen Gefühle vieler Menschen verletzt hat, die im Kreuz ein Symbol der Liebe Gottes und unserer Rettung sehen».

Der Brief wurde am 7. August geschrieben, als der Papst im Südtirolerischen Brixen Ferien machte. Teile des Briefes wurden von Pahl bekanntgegeben, berichteten italienische Medien am Donnerstag.

Seit drei Monaten umstritten

Das Kunstwerk von Kippenberger mit dem Titel «Zuerst die Füsse» sorgt in Südtirol seit der Eröffnung des Museions vor drei Monaten für Aufregung. Es zeigt einen gekreuzigten Frosch, der in der einen Hand einen Bierkrug und in der anderen ein Ei hält und die Zunge herausstreckt.

Bereits am Eröffnungstag Ende Mai sprachen Kritiker von Gotteslästerung. Auch der Südtiroler Landeshauptmann Luis Durnwalder hatte es als eine Respekt- und Geschmacklosigkeit bezeichnet.

Die Kuratorin des Museion, Letizia Ragaglia, hatte zur Erläuterung gemeint, Kippenberger habe sich selbst in der Schaffensphase als Gekreuzigter gefühlt. Der Künstler hatte zum Zeitpunkt der Entstehung einen Alkohol- und Drogenentzug gemacht. Die Museumsleitung weigerte sich bisher, das Werk zu entfernen.

(tri/sda)

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