Papst ruft die Welt zum Friedens-Fasten auf

Mitmachen wollen unter anderen Ex-Staatspräsident Francesco Cossiga und Ex-Premier Giulio Andreotti. Für die Grünen kündigte Grazia Francescato an, der gesamte Vorstand der Partei werde sich an dem Fasten beteiligen. Seine Mitwirkung hat auch der christdemokratische Europaminister Rocco Buttiglione angekündigt.

Kritik an der Initiative des Papstes äusserte nach einem Kathpress-Bericht hingegen der umstrittene Priester und Publizist Gianni Baget Bozzo. Es bereite ihm Schwierigkeiten, einem Fastenaufruf zu folgen, wenn damit die Gefahr einer Vermischung des katholischen Fasten mit dem Ramadan-Ende bestehe, sagte er.

Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts CIRM begrüssen 54 Prozent der befragten Italiener die Initiative Johannes Pauls II. 22 Prozent sind dagegen, 24 Prozent haben keine Meinung. Befragt wurden rund 1200 Personen.

Die Papst-Initiative für einen weltweiten Fasttag am 14. Dezember wird auch in islamisch geprägten Ländern begrüsst. Wie der vatikanische Nachrichtendienst "Fides" berichtete, bewertete in Senegals Hauptstadt Dakar ein Sprecher der Muslime den Aufruf des Papstes als Ergebnis einer göttlichen Eingebung.

(bb/sda)