Papst und Iraks Premier besprechen Lage der Christen

publiziert: Freitag, 25. Jul 2008 / 19:34 Uhr

Rom - Papst Benedikt XVI. und der irakische Regierungschef Nuri al-Maliki haben bei einer kurzen Audienz in der päpstlichen Sommerresidenz Castel Gandolfo die anhaltenden Sicherheitsprobleme und die schwierige Lage der Christen im Irak erörtert.

Geschätzt wird, dass sich die Zahl der Christen durch Krieg und Gewalt auf 600'000 halbiert hat.
Geschätzt wird, dass sich die Zahl der Christen durch Krieg und Gewalt auf 600'000 halbiert hat.
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Dabei sei über den notwendigen Dialog zwischen den Religionen, das Leiden der zahlreichen Flüchtlinge und das starke Bedürfnis irakischer Christen nach mehr Sicherheit gesprochen worden, teilte der Vatikan mit.

Eine Rückkehr der Geflohenen sei zu erhoffen, ihnen müsse dabei geholfen werden. Auch der regionale Kontext der Lage sei erörtert worden.

Für sein erstes Treffen mit dem Premierminister der schiitisch beherrschten Regierung in Bagdad hatte der Papst seine Ruhetage nach der langen Reise zum Weltjugendtag in Sydney unterbrochen. Dabei lud der Regierungschef den Papst zu einem Irak-Besuch ein.

Al-Maliki hatte zuvor Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone getroffen. Die Begegnungen verliefen laut Vatikan «herzlich und sehr entspannt».

Schweres Schicksal christlicher Flüchtlinge

Joseph Ratzinger hatte seit seiner Wahl zum Papst 2005 wiederholt auf das schwere Schicksal christlicher Flüchtlinge im und aus dem Irak aufmerksam gemacht, jedoch auch ein Ende des Leidens für die gesamte Bevölkerung verlangt.

Im November 2007 erhob Benedikt XVI. den chaldäischen Patriarchen von Bagdad, Emmanuel Karim-Delly, zum ersten irakischen Kardinal. Dieser Schritt galt als Zeichen dafür, dass der Papst auf das Los der Christen in einem ganz überwiegend muslimischen Land hinweisen wollte.

Geschätzt wird, dass sich die Zahl der Christen durch Krieg und Gewalt auf 600'000 halbiert hat.

(dl/sda)

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