Papstbesuch in Istanbul von Treffen der Religionen geprägt
Istanbul - Papst Franziskus hat am zweiten Tag seines Türkei-Besuches am Samstag historische Sakralbauten in Istanbul besichtigt. In der Blauen Moschee verharrte der Papst in stiller Kontemplation. Anschliessend besuchte er die von Christen und Muslimen verehrte Hagia Sophia.
Die Blaue Moschee besichtigte Franziskus mit dem Grossmufti von Istanbul, Rahmi Yaran. An der Seite des islamischen Geistlichen schloss der Papst die Augen und faltete die Hände.
Ein Vatikansprecher legte Wert auf die Feststellung, dass es sich dabei bloss um eine stille Kontemplation gehandelt habe, da beim Besuch eines Christen in einer Moschee formell nicht von einem Gebet gesprochen werden könne.
Eine ähnliche Geste von Franziskus' Vorgänger Benedikt XVI. in der Blauen Moschee vor acht Jahren war damals als überraschendes Zeichen der Verständigung zwischen Christen und Muslimen gedeutet worden - zumal im einstigen Konstantinopel, das von beiden Weltreligionen geprägt und 1453 von der osmanischen Armee erobert worden war.
Anschliessend begab sich Franziskus in die Hagia Sophia. Die knapp 1500 Jahre alte christlich-byzantinische Basilika war fast ein Jahrtausend lang das grösste Gotteshaus der Christenheit, dann wurde sie zur Moschee. Seit 1934 ist sie ein Museum und ein Wahrzeichen der Stadt. Politiker aus der islamisch-konservativen Regierungspartei AKP fordern immer wieder, die Hagia Sophia wieder zur Moschee zu machen.
Auch vor diesem Hintergrund galt der Papst-Visite besondere Aufmerksamkeit. Scharfschützen auf den beiden vorderen Minaretten der Hagia Sophia standen Wache für den Fall möglicher Attentatsversuche, während das Kirchenoberhaupt den gewaltigen Sakralbau mit seiner 55 Meter hohen Kuppel besichtigte.
Treffen mit Bartholomäus I.
Anschliessend stand eine ökumenische Messe in der Istanbuler Kathedrale des Heiligen Geistes auf dem Programm, gefolgt von einem ökumenischen Gebet in der orthodoxen Georgskirche. Auch ein Treffen mit dem orthodoxen Patriarchen Bartholomäus I. stand auf dem Programm.
Bartholomäus I. ist Ehrenoberhaupt der griechisch-orthodoxen Kirche und geistlicher Führer von rund 300 Millionen orthodoxen Christen weltweit. Er und der Papst gelten als treibende Kräfte hinter dem Versuch, die gut tausend Jahre zurückliegende Kirchenspaltung zu überwinden. Bartholomäus I. strebt für das kommende Jahrzehnt ein gemeinsames Treffen der katholischen und der orthodoxen Kirche in der Türkei an.
Verhaltenes Interesse
Franziskus' dreitägige Visite ist der erste Türkei-Besuch eines Papstes seit acht Jahren. Zum Auftakt seiner Reise war er am Freitag in Ankara mit dem islamisch-konservativen Staatschef Recep Tayyip Erdogan zusammengetroffen und hatte sich für Religionsfreiheit sowie mehr interreligiösen Dialog angesichts des Vormarsches der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) ausgesprochen.
Das Interesse der Menschen in der muslimisch geprägten Türkei am Papst-Besuch war eher verhalten. Das sonst bei Reisen oft übliche Bad in der Menge im offenen Wagen fiel für Franziskus aus, stattdessen fuhr er in einem Mittelklassewagen durch die abgesperrten Strassen der Metropole, die über viele Jahrhunderte als Konstantinopel Zentrum des Christentums war.
(asu/sda)
Ich leide nicht unter dem heucherischen Beten des Papstes (und anderen, die sich bei Gott einschleimen wollen, der ist nämlich für alle seine Geschöpfe da, auch für jene, die nie etwas von Beten gehört haben und denen gegenüber sich der Papst einen Vorteil erschleichen möchte), ich befinde mich solchen Sitten und Gebräuchen gegenüber in einem hifslosen Zustand.
Ihr Mitleid haben Sie bei mir in diesem Falle umsonst vergossen. Trotzdem aber Dank dafür, Sie meinten es ja offenbar gut mit mir. So wie ich es vor allem den Ukrainern gegenüber auch gut meine und sogar etwas dafür tue, das mehr bewirkt, als Beten! (Ich nehme an, dass Sie etwas mit der Ukraine zu haben. (Aus Ihrem Pseudonym geschlossen)
Die Spanier haben wohl auch gebetet, als den Getauften Indianern direkt nach der Taufe, die Köpfe abschlugen, damit sie nicht mehr in den Unglauben zurückfallen können.
6 Millionen innerhalb Syriens und knapp 4 Millionen ausserhalb.
Der Libanon hat zwar nur 4,2 Millionen Einwohner. Wenn dort die Situation aber weiter eskaliert, wird es nicht nur libanesische Flüchtlinge geben, sondern auch Hunderttausende von Syrern, die in den Libanon geflüchtet sind, werden sich erneut auf den Weg machen müssen. Dann allerdings gen Europa!
- keinschaf aus Wladiwostok 2826
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