Papstmesse vor einer Million Gläubigen

Bei seinem Weg durch die dicht gedrängte Menschenmenge im "Papamobil" wurde der Papst im goldenen Priestergewand von den begeisterten Gläubigen mit Beifall, Fahnenschwenken, Gebet und "Benedetto"-Rufen begrüsst. Immer wieder segnete der Papst die Menschenmassen. Über 800 Bischöfe und 10 000 Priester nehmen an der Messe teil.

Papst Benedikt XVI. betonte in seiner Predigt die Notwendigkeit des Glaubens für den heutigen Menschen. "Alle Menschen warten immer schon irgendwie in ihrem Herzen auf eine Veränderung und Verwandlung der Welt".

"Explosion des Guten"

Doch nur der Glaube an die Liebe Gottes sei zu einer wirklichen Verbesserung der Welt fähig: "Nur von dieser innersten Explosion des Guten her, das das Böse überwindet, kann dann die Kette der Verwandlung ausgehen, die allmählich die Welt umformt."

Etwa 800 000 zumeist junge Menschen hatten die kühle Nacht unter freiem Himmel auf dem ehemaligen Braunkohletagebau vor den Toren der Stadt verbracht. Sie hatten gestern zusammen mit dem Papst das Abendgebet gebetet.

Nach der Messe wird Benedikt XVI. noch am Abend nach Rom zurückkehren. Es ist die erste Auslandsreise des deutschen Papstes seit seiner Wahl vor vier Monaten.

(lg/sda)