Paramilitärs legen Waffen nieder

publiziert: Montag, 1. Aug 2005 / 22:39 Uhr

Bogota - Im jahrzehntelangen Konflikt in Kolumbien hat sich eine Entspannung angedeutet.

Hoffnung auf Entspannung in Kolumbien. (Bild: Archiv)
Hoffnung auf Entspannung in Kolumbien. (Bild: Archiv)
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Im Nordwesten des Landes legten weitere 2036 rechte Paramilitärs ihre Waffen nieder. Die linken FARC-Rebellen signalisierten Gesprächsbereitschaft.

Sie wollten über den Austauch von Geiseln gegen inhaftierte Guerilleros verhandeln, hiess es. Damit ging die marxistische Rebellengruppe "Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens" (FARC) positiv auf ein Verhandlungsangebot der Regierung ein.

Eintausch vorgeschlagen

Unter anderem soll die frühere Präsidentschaftskandidatin Ingrid Betancourt gegen inhaftierte Rebellen eingetauscht werden. Dafür müsse jedoch im Süden des Landes eine entmilitarisierte Zone eingerichtet werden, zitierte der Fernsehsender "Noticias Uno" FARC-Spreche Raúl Reyes.

Ausserdem müssten die an die USA ausgelieferten Rebellen-Führer Simón Trinidad und Sonia in den Austausch einbezogen werden. Die Regierung hatte vergangene Woche bereits die Möglichkeit einer solchen Zone angedeutet.

Was die Entwaffnung der Paramilitärs betrifft, sollen alle 20 000 Mitglieder nach einer Vereinbarung mit der Regierung des konservativen Präsidenten Alvaro Uribe bis Jahresende ihre Waffen niedergelegt haben.

Massaker an Zivilisten

Die Paramilitärs waren in den 80er Jahren von Grossgrundbesitzern als private Schutztruppe gegen linke Rebellen gegründet worden.

Später machten sie sich selbstständig, beteiligten sich am Drogenschmuggel und verübten zahlreiche Massaker an Zivilisten. Ein kürzlich erlassenes Sondergesetz stellt den Anführern mildere Strafen in Aussicht.

Niedere Ränge sollen in einem Programm zur Wiedereingliederung in das Zivilleben eine Ausbildung erhalten. Bisher haben etwa 8000 Paramilitärs von diesem Angebot Gebrauch gemacht.

(wwm/sda)

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