Paris und London beraten laut UNO über Libyen-Sanktionen

publiziert: Donnerstag, 21. Aug 2003 / 07:43 Uhr

New York - Frankreich und Grossbritannien haben sich auf Drängen der Vereinten Nationen (UNO) über die geplante Aufhebung der UNO-Sanktionen gegen Libyen beraten.

Bei den Gesprächen auf Regierungsebene und hinter verschlossenen Türen hätten verschiedene Vermittler die Notwendigkeit einer Einigung betont, verlautete von UNO-Diplomaten.

Zuvor hatte der stellvertretende syrische UNO-Botschafter Faysal Mekdad vor Journalisten gesagt, Paris und London sollten rasch Beratungen aufnehmen und dem Sicherheitsrat der UNO anschliessend mitteilen, ob sie sich geeinigt hätten.

Davon abgesehen sei sich das höchste UNO-Gremium darüber einig, dass die Sanktionen gegen Libyen endgültig aufgehoben werden müssten. Meinungsverschiedenheiten gebe es nur noch über den Zeitplan.

Frankreich drohte bislang damit, die Wahl zu blockieren, sollte die libysche Regierung keine höhere Entschädigung für den Anschlag auf ein französisches Flugzeug zahlen.

Tripolis war dazu verurteilt worden, an die Hinterbliebenen der 170 Todesopfer insgesamt 35 Millionen Dollar (knapp 30 Millionen Euro) zu zahlen - einen Bruchteil dessen, was die Regierung jetzt als Entschädigung für das Attentat von Lockerbie zahlt: Die Hinterbliebenen der 270 Opfer von Dezember 1988 bekommen insgesamt 2,7 Milliarden Dollar.

Libyen reagierte derweil mit Erstaunen und Ablehnung auf die französische Drohung. Frankreich habe nach dem Anschlag über der Sahara im Jahr 1989 nur eine Zusammenarbeit von Tripolis verlangt und keine Entschädigung, hiess es in einer Erklärung der Regierung, die von der libyschen Nachrichtenagentur Jana verbreitet wurde.

Unterdessen hatte Libyen mit der Überweisung der Entschädigung der Hinterbliebenen des Lockerbie-Anschlags auf ein Schweizer Konto begonnen, wie US-Aussenamtssprecher Richard Boucher bestätigte. Nach seinen Worten könnte es wegen der Höhe der Summe bis Freitag dauern, bis der Transfer abgeschlossen ist.

(bsk/sda)

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