Parlament in Kaukasusregion Südossetien gewählt

publiziert: Sonntag, 31. Mai 2009 / 22:37 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 31. Mai 2009 / 23:05 Uhr

Moskau - Neun Monate nach dem Krieg zwischen Russland und Georgien ist in der abtrünnigen Region Südossetien ein neues Parlament gewählt worden. Aussagekräftige Ergebnisse sollen an diesem Montag vorliegen.

Präsident Eduard Kokojty: Auf Russland ausgerichtet.
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Mit einer offiziellen Wahlbeteiligung von deutlich mehr als 50 Prozent sei die Abstimmung gültig, sagte ein Sprecher der Wahlbehörde in der Hauptstadt Zchinwali nach Angaben der Agentur Interfax.

Der eintägigen Abstimmung hatten sich vier Parteien gestellt. Gegner des prorussischen Präsidenten Eduard Kokojty hatten im Wahlkampf massive Behinderungen beklagt.

Ruhiger Verlauf

Wahlbeobachter aus Moskau sprachen am Mittag von einem ruhigen Verlauf des Urnengangs. Hingegen protestierte ein Sprecher der georgischen Regierung gegen die Abstimmung.

Insgesamt waren in Südossetien offiziell 52'000 Wahlberechtigte aufgerufen, 34 Abgeordnete zu bestimmen. Südossetien und die ebenfalls von Georgien abtrünnige Region Abchasien hatten sich nach dem Krieg im August 2008 für unabhängig erklärt. Bisher haben nur Russland und Nicaragua diese Erklärung anerkannt.

Weitgehende Autonomie

Südossetien hatte zu Sowjetzeiten weitgehende Autonomie über die eigene Sprache und Bildung. Der Widerstand georgischer Nationalisten mündete Anfang der 90er Jahre aber in einen blutigen Militärkonflikt.

Georgien und Russland schlossen 1992 ein Waffenstillstandsabkommen, in dessen Folge die Schaffung einer Gemischten Kontrollkommission mit je 500 russischen, georgischen und nordossetischen Soldaten vereinbart wurde. Das Abkommen hielt allerdings nur bis 2004.

(tri/sda)

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