Parteien wollen Hausärzte stärken - keine Praxisgebühr

publiziert: Samstag, 18. Apr 2009 / 18:50 Uhr

Bern - Die Gesundheitskosten müssen gesenkt werden. Darin sind sich die Parteien einig. Hausärzte etwa sollen zulasten von Spezialisten besser entlöhnt werden. Entsprechende Schritte erwarten die Parteien vom Gesundheitsgipfel am Dienstag.

«Die Position der Hausärzte muss generell gestärkt werden.» (Symbolbild)
«Die Position der Hausärzte muss generell gestärkt werden.» (Symbolbild)
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«Ich erwarte Massnahmen, die rasch ausserhalb des Parlaments umgesetzt werden können», sagte FDP-Nationalrätin Christine Egerszegi (AG) auf Anfrage.

So könnten etwa die Tarmed-Tarife zugunsten der Hausärzte geändert werden. Spezialisten sollten im Gegenzug weniger verdienen.

SP-Gesundheitspolitikerin und Nationalrätin Jacqueline Fehr (ZH) formulierte es so: «Die Position der Hausärzte muss generell gestärkt werden, weil diese kostengünstiger arbeiten können.»

Eine bessere Zusammenarbeit mit den Spezialisten könnten Ärztenetzwerke und eine elektronische Gesundheitskarte garantieren.

Diskussion über Tarife gefordert

Auch CVP-Ständerat Urs Schwaller (FR), Präsident der Gesundheitskommission, und SVP-Nationalrat Guy Parmelin (VD) sind der Meinung, dass über die Tarmed-Tarife am Gesundheitsgipfel diskutiert werden müsse. Zu diesem hat Bundesrat Pascal Couchepin Krankenkassen, Ärzte und Kantone eingeladen.

Ziel des Treffens ist, Rezepte zu finden, mit welchen die steigenden Gesundheitskosten in den Griff zu bekommen sind. Für das nächste Jahr werden Prämienerhöhungen von bis zu 14 Prozent erwartet, wie Peter Indra, Vizedirektor des Bundesamtes für Gesundheit (BAG), diese Woche sagte.

Ablehnend zeigten sich die Politiker von links bis rechts gegenüber der Idee, dass Patienten vor jedem Arztbesuch 30 Franken aus der eigenen Tasche bezahlen müssen. Mit einer solchen Praxisgebühr würde laut Schwaller die Gefahr bestehen, dass die Leute zu spät zum Arzt gehen.

(bert/sda)

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