Party ohne die Schweiz
Die Schweiz ist einfach von Haus aus ein zu verdammt guter Gastgeber, der sich niemals in den Vordergrund spielen würde, wenn andere ihren Erfolg feiern. So genau nehmen wir es mit der Neutralität, dass wir nicht in Konkurrenz treten: noch nicht einmal zur Nomination vorgeschlagen war eine in der Schweiz gemachte Sendung. Also beliessen wir es damit, ein Fest für die Gewinner auszurichten.
Das Festival der "Rose d’Or" geht ohnehin fast geräuschlos an der Schweizer Öffentlichkeit vorbei und scheint eine rein branchen-interne Veranstaltung bleiben zu wollen. Und dass man sie von Montreux nach Luzern gezügelt hat, ist wohl auch den regelmässigen Gästen aus dem Ausland kaum aufgefallen. Kommt man zum Luftschnappen aus dem Festivalgebäude, sieht man einen See und Berge. Na also.
So ist auch die abschliessende Verleihungsfeier vom Samstag praktisch unter Ausschluss der Öffentlichkeit über die Bühne gegangen. Über den Strassen flattern die kleinen obligaten Festival-Fähnchen, etwa in der Grösse von Grossvaters Taschentüchern, aber sonst lässt sich keine Beziehung von Bevölkerung zu Festival erkennen.
Darum waren wohl auch die Abschrankungen, die den roten Teppich vor dem Ansturm nicht vorhandener Menschenmassen schützen sollten, mehr als Deko zu verstehen; jene Stangen aus Chrom, verbunden mit roten Seilen, die auf ästhetische, aber doch direkte Weise die Klassentrennung sichtbar machen.
Wir hier, ihr dort. Nur eben: Ausser den Medien sind gar keine Zaungäste erschienen, um den Einlauf von Blacky Fuchsberger, Thomas Gottschalk und Harry Belafonte zu bejubeln.
Trotzdem wird der Ablauf protokollgemäss abgewickelt. Der Taxi-Dienst fährt jene Gäste, die aufgrund einer Berühmtheit darauf Anspruch haben, beim roten Teppich vor. Auch auf berufsmässig grimmige Bodyguards braucht man nicht zu verzichten, die zwar in Ermangelung von aufdringlichen Fans eigentlich arbeitslos sind, aber trotzdem keinen Spass verstehen. Der Einlauf ist so lustig wie eine Militärparade und macht vergessen, dass hier die weltbesten Comedys ausgezeichnet werden.
"Welcome to Rose d’Or", werden die Gäste drinnen mit Hofknicks begrüsst, was ja auch schon eine sprachliche Verbeugung ist. Im Festivalgebäude ist die Branche praktisch unter sich. Dass ein Ticket im billigsten Rang 189 Franken kostet, mag mit ein Grund dafür sein. Am "Welcome Desk" hat Schwyzerdütsch keine Chance. "Speak English", wird man aufgefordert und als Eingeborener schon wie ein Exot beäugt.
Ganz klar, das "Rose d’Or" wird von den Briten dominiert; die BBC nimmt ja auch die meisten Preise mit nach Hause. Der englische Humor übernimmt den Lead. Der Festanlass ist auf Englisch moderiert, die Filmausschnitte sind englisch, und die wenigen Schweizer, die auf die Bühne kommen (nur als Präsentatoren, nicht um einen Preis abzuholen) verbreiten in ihrer Rede vor allem durch ihren dicken Akzent unfreiwillige Komik. Auch Jürg Marquard macht eine Ansprache. Er hat eine neue Freundin, aber immer noch die alte Geschichte: Wie er mit 2000 Franken ein stattliches Medienimperium aufzog.
Die Engländer schätzen eine gute Schlange zum Anstehen und sind sich durch ihre Monarchie natürlich auch den Umgang mit Stars besser gewohnt als wir. Aber Gäste aus anderen Teilen der Welt sind demokratischer: ein deutscher Fernsehmacher beklagt den Umstand, dass für ihn kein Parkplatz zur Verfügung stand.
Und ein Fernsehproduzent mit russischem Akzent findet es ungehörig, dass er für sein Zugbillet von Zürich nach Luzern 45 Swiss Francs gezahlt habe – also einen Franken pro Kilometer! Auf die Schweizer Preise geht dann der "Prime-Minister" von Luzern – so wird der Schultheiss, Max Pfister, angekündigt – mit Hang zur Selbstironie ein: Er zeichnet "Cost of Living" aus – und witzelt, dieser Titel habe viel mit der Schweiz gemein.
Preise bekommen Fernsehsendungen, die in unseren Gefilden nicht zu sehen sind, angekündigt werden Fernsehstars, die hier keiner kennt. TV-Produkte Made in Switzerland sind kein Thema. Die Schweiz importiert fertige Sendungen oder die Idee dazu (wie Marquards "Traumjob" – das US-Original bekommt eine Auszeichnung). Und hat mit Ausnahme von Schawinski selten etwas ins Ausland exportiert.
Obwohl also für die Schweizer TV-Branche ebenso irrelevant (ausser zum Abgucken) wie für die Schweizer Bevölkerung, findet die Veranstaltung der Rose d’Or doch in der Schweiz statt. Wie gross dieses Prestige ist, bleibt empirisch schwer messbar. Tatsache ist, dass die Goldene Rose eine Plattform ist, die sich auch in den Dienst humanitärer Organisationen stellt. Tatsache ist aber auch, dass sie statt in Luzern genauso gut in Timbuktu stattfinden könnte.
Überhaupt erinnert sie an den Preis für Filmmusiker, der einige Jahre in Gstaad ver- und dann aufgegeben wurde: Initiiert von der Hollywood-Clique, die ein Chalet dem Beverly-Hills-Bungalow vorzieht, und getragen vom Gstaader Tourismus, war auch diese Veranstaltung eine Veranstaltung, die nichts mit der Schweiz zu tun hatte und ebenso von der Schweiz unbeachtet ablief. Also etwa so wie wenn die UNO in Genf tagt: Als ob jemand eine Party organisiert und selbst nur die leeren Flaschen abräumt.
(Von Roland Schäfli /news.ch)

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