Passagierflugzeug in Indonesien abgestürzt

Die Maschine vom Typ Boeing 737-300 der Fluggesellschaft Mandala sei in Medan im nördlichen Teil von Sumatra vom Flughafen Polonia in Richtung Jakarta gestartet und nach wenigen Minuten abgestürzt, sagte ein Behördensprecher. Das Flugzeug habe noch mehrere Häuser gestreift.

Alle 117 Menschen, die sich in dem Flugzeug befunden hätten, seien wahrscheinlich ums Leben gekommen, sagte der indonesische Verkehrsminister Hata Radjasa laut der staatlichen Nachrichtenagentur Antara. Die Rettungdienste gingen von weiteren 30 Toten an der Absturzstelle aus. Der Absturz sei «eine grosse Tragödie». Nach Radioangaben waren unter den Passagieren auch der Provinzgouverneur von Aceh, Azwar Abubakar, sowie der Provinzgouverneur von Nordsumatra, Rizal Nurdin.

Dutzende Leichen, verwüstete Wohnviertel

Zahlreiche Feuerwehrwagen seien zum Unglücksort gerast, über dem schwarze Rauchwolken stünden. Dutzende Leichen seien an der Unglücksstelle geborgen und in Kliniken gebracht worden, meldete die indonesische Nachrichtenagentur Antara.

Fernsehbilder zeigten ein verwüstetes Wohnviertel in Medan, zerstörte Häuser und verbrannte Autos. Feuerwehrmänner kämpfen gegen Rauch und Flammen. Vermutlich seien auch zahlreiche Bewohner des Viertels ums Leben gekommen. Zunächst konnten mindestens drei Menschen lebend an der Unglücksstelle geborgen werden.

(gg/sda)