Patient erzwingt Rezept mit Leuchtpistole

publiziert: Donnerstag, 27. Dez 2007 / 21:02 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 27. Dez 2007 / 22:20 Uhr

Aarau - Ein 36-jähriger Schweizer hat am Stephanstag in einer Arztpraxis in Aarau eine Signalpetarde abgefeuert und damit den Arzt genötigt, ihm ein Rezept auszustellen. Der psychisch angeschlagene Täter wurde noch am gleichen Tag verhaftet.

Der Täter hat die Pistole in der Arztpraxis abgefeuert.
Der Täter hat die Pistole in der Arztpraxis abgefeuert.
Der Mann hatte nach Angaben der Aargauer Kantonspolizei kurz vor Mittag den Arzt aufgesucht und diesen aufgefordert, ihm ein bestimmtes Medikament zu geben. Als ihm dieses verweigert wurde, zog er eine Signalpistole und hielt sich diese an den Kopf.

Weil der Arzt noch immer nicht auf die Forderung einging, zielte der Mann in Richtung Vorraum und feuerte die geladene Leuchtpetarde ab. Diese prallte mehrmals an den Wänden ab und füllte den Raum mit Rauch, wie die Polizei weiter mitteilte.

Nach dem Vorfall sah sich der Arzt gezwungen, das Rezept für das verlangte Medikament auszustellen. Daraufhin flüchtete der Täter aus der Praxis. Der Arzt blieb unverletzt.

Der Täter konnte am frühen Nachmittag festgenommen werden. Die Kantonspolizei fand ihn schlafend an seinem Wohnort. Das Rezept hatte er bereits bei einer Notapotheke eingelöst. Der 36-jährige Schweizer aus dem Bezirk Laufenburg wurde in eine psychiatrische Klinik eingewiesen.

(bert/sda)

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