Pavillon Suisse in Paris feiert Jubiläum

publiziert: Donnerstag, 2. Jan 2003 / 13:15 Uhr

Paris - Das schweizerische Studentenheim auf dem Gelände der Universität von Paris, der von Le Corbusier und seinem Cousin realisierte Pavillon Suisse, feiert 2003 sein 70-jähriges Bestehen. Das Jubiläum wird von Veranstaltungen begleitet.

Suisse Pavillon an der Universität in Paris.
Suisse Pavillon an der Universität in Paris.
Die Entstehung des Hauses geht auf Rudolph Fueter, Professor an der Universität Zürich, zurück. Er lancierte 1930 die Idee eines Gebäudes, welches Schweizer Studierenden einen Abstecher an die Universität in Paris ermöglichen sollte. Fueter war der Meinung, dass das intellektuelle und künstlerische Leben in der Schweiz stehen bleibe.

Das Projekt wurde den Architekten Charles-Edouard Jeanneret, besser bekannt als Le Corbusier, und dessen Cousin Pierre Jeanneret übergeben. Finanzielle Schwierigkeiten und ungünstige Bodenverhältnisse verlangsamten die Bauarbeiten. Sie nahmen schliesslich drei Jahre in Anspruch.

Das Ergebnis stiess nicht überall auf Gegenliebe. So sprach die Zeitung Journal de Genève am 25. September 1932 von einem schlichtweg scheusslichen Haus, welches die bolschewistischen Züge seines Schöpfers erkennen lasse.

1986 wurde das Gebäude auf die Liste der historischen Monumente der französischen Hauptstadt genommen. Jedes Jahr finden rund 50 Studentinnen und Studenten aus verschiedenen Ländern für einige Zeit Platz in dem Heim.

Und jedes Jahr bewerben sich doppelt so viele in Bern beim Sekretariat der Auslandschweizer um eines der 51 Zimmer. Diese sind alle gleich eingerichtet und befinden sich auf der verglasten Südseite des Gebäudes. Das Haus selber steht auf Pfählen.

An dem Zimmer-Komplex ist noch ein Prisma angegliedert, in welchem die Treppe und die Küchen sind. Je nach Standort des Betrachters sind also zwei verschiedene Gebäude zu sehen.

Der von Bern geführte Pavillon ist aufgrund einer Schenkungsurkunde im Besitz der Universität von Paris. Die Schweizer Botschaft in Paris ist sich der Bedeutung des Heims bewusst und beteiligt sich an den Aktivitäten der Kulturvereinigung Pavillon Suisse.

Das 70-Jahr-Jubiläum nun bietet im Herbst Anlass zu mehreren Veranstaltungen, darunter ein Kolloquium, eine Theateraufführung sowie offizielle Treffen. Auch eine Monographie wird veröffentlicht.

(bert/sda)

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