Peking 2008 ohne Frauen-Boxen

publiziert: Donnerstag, 27. Okt 2005 / 20:26 Uhr

Die IOC-Exekutive hat in Lausanne die Aufnahme des Frauen-Boxens ins Programm der Olympischen Spiele 2008 in Peking abgelehnt. Im Gegenzug beschloss die Versammlung, die Zahl der Wettbewerbe um einen auf 302 zu erhöhen.

Der Box-Weltverband hatte die Eingliederung von vier Frauen-Klassen beantragt.
Der Box-Weltverband hatte die Eingliederung von vier Frauen-Klassen beantragt.
Boxen bleibt damit die einzige olympische Männer-Domäne, nachdem in den letzten Jahren die Frauen im Ringen und im Gewichtheben zugelassen worden sind. Der Box-Weltverband hatte die Eingliederung von vier Frauen-Klassen beantragt.

In anderen Sparten nahm das IOC drei neue Wettkämpfe ins olympische Programm auf; in der Leichtathletik die 3000 m Steeple der Frauen, im Schwimmen die Langstrecken-Prüfung über 10 km für Männer und Frauen. Dafür müssen die Schützen auf zwei Disziplinen verzichten. Im Tischtennis werden die Doppel-Konkurrenzen beider Geschlechter durch Teamwettbewerbe ersetzt.

Bei den Frauen-Teamsportarten Fussball, Handball und Landhockey steigt die Zahl der teilnehmenden Teams von zehn auf zwölf. Die Obergrenze von 10 500 Athleten bleibt bestehen.

Insgesamt wurden zehn Anträge von Weltverbänden abgelehnt, unter anderem jene des Tennis-Verbandes für einen Mixed-Wettbewerb und im Schwimmen die Aufnahme weiterer Rennen über 50 m (Brust, Rücken, Delfin).

(bert/Si)

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