Peking verbietet Poster und Spruchbänder bei Olympia

publiziert: Montag, 14. Jul 2008 / 17:45 Uhr / aktualisiert: Montag, 14. Jul 2008 / 18:26 Uhr

Die Pekinger Olympia-Organisatoren wollen mit einem Regel- und Verhaltensheft für Ordnung auf den Zuschauerrängen sorgen. Unter anderem sind in den Wettkampfstätten Flaggen nicht teilnehmender Länder und Spruchbänder verboten.

Mit den Vorschriften wollen die Organisatoren Unfälle, Anschläge und unerwünschte politische Demonstrationen verhindern. (Symbiolbild)
Mit den Vorschriften wollen die Organisatoren Unfälle, Anschläge und unerwünschte politische Demonstrationen verhindern. (Symbiolbild)
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Auch Radios, Lautsprecher und Musikinstrumente dürfen die Zuschauer nicht mit auf die Tribünen nehmen. Essen und Getränke in Hartschalenverpackungen sind ebenso tabu wie Feuerzeuge und langstielige Regenschirme. Sogar nicht zugelassene professionelle Videokameras und das Fotografieren mit Blitzlicht sind untersagt.

Mit den Vorschriften wollen die Organisatoren Unfälle, Anschläge und unerwünschte politische Demonstrationen verhindern. Seit den schweren Protesten beim Fackellauf graut es Peking davor, dass Aktivisten die Olympischen Spiele zu politischen Kundgebungen vor laufenden Kameras nutzen könnten. Nun wird den Besuchern das Mitbringen von Bannern, Flugblättern und Postern strikt verboten.

Flugabwehrraketen bei Eröffnungsfeier

Der Erlass sei «vollständig» im Einklang mit der olympischen Charta, verteidigte der Leiter der Zuschauerabteilung des Pekinger Olympia-Organisationskomitees BOCOG, Huang Keying, das Regelwerk laut amtlicher Nachrichtenagentur Xinhua. «Jeder Zuschauer muss sich an die Regeln halten, damit die Sicherheit und die Ordnung in den Wettkampfstätten gewährleistet sind», sagte Huang. Das Heft soll den Zuschauern zusammen mit den Tickets übergeben werden.

Die aufgerührten 22 «Beschränkungen» und fünf «Verbote» sind die jüngsten Massnahmen, mit denen die Führung ein enges Netz aus Sicherheitsvorkehrungen gespannt hat. An U-Bahnen, Flughäfen, Strassen und Wohnanlagen wurden die Kontrollen bereits verschärft.

Begründet werden die Schritte mit einer mutmasslichen Bedrohung durch Anschläge islamistischer Terroristen. Nicht weit vom Nationalstadion, in dem am 8. August die Eröffnungsfeier stattfinden wird, wurden sogar Flugabwehr-Raketen aufgefahren, wie Staatsmedien berichteten.

(tri/Si)

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