Pelli fordert Transparenz im Fall Nef

Vielleicht komme der Gesamtbundesrat zur selben Einschätzung wie Bundesrat Schmid - «trotz der Polemik von heute, die sich vielleicht als ungerechtfertigt erweist.»

Obwohl die Privatsphäre von Nef und dessen ehemaliger Partnerin respektiert werden müsse, sei der Armeechef verpflichtet, Klarheit zu schaffen, «damit dieses Problem vom Tisch ist.»

Sonst bestehe immer ein Fragezeichen. «Und Fragezeichen sind für eine Person, die in der Öffentlichkeit steht, ein Problem.»

Glaubwürdige Behörde

Klarheit schaffen könne nur eine glaubwürdige Behörde. Da es kein Strafverfahren gebe, könne nun keine Gerichtsbehörde diese Klarheit schaffen.

Diese Rolle weist Pelli deshalb dem Bundesrat zu: «Es gehört zu den Aufgaben des Bundesrates, die Achtung und die Handlungsfähigkeit seiner wichtigsten Mitarbeiter ständig zu prüfen.»

Pelli wertet Schmids Vorgehen bei der Wahl Nefs als «unklug». Der Bundesrät hätte umfassende und vollständige Informationen erhalten müssen. «Das scheint nicht der Fall gewesen zu sein.»

(bert/sda)