Verbände Schon früh hat der sgv vor den finanziellen Folgen einer 13. AHV-Rente gewarnt. Die Finanzierungsvorschläge des Bundesrates, die eine Anhebung der Lohnprozente vorsahen, werden vom Verband als inakzeptabel bezeichnet. Der sgv spricht sich stattdessen für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine moderate Erhöhung des Rentenalters sowie eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuersätze beinhaltet. mehr lesen
Pensionskasse des Bundes ist saniert
publiziert: Donnerstag, 6. Jun 2002 / 18:48 Uhr
Bern - Nach Jahren der Irrnisse und Wirrnisse die gute Kunde. Die Pensionskasse des Bundes ist saniert. Die neue Kasse PUBLICA ist startbereit. Allerdings wird der Bund noch jahrelang für die fehlenden Beträge nachzahlen müssen.
Von 1988 bis 1997 konnte die Sonderrechnung der von Führungsmängeln und EDV-Problemen gebeutelten PKB vom Parlament nicht mehr genehmigt werden. Für zwei Jahre war die Abnahme nur unter dem Vorbehalt der Altlasten möglich, für 2000 erstmals wieder ohne Einschränkungen.
Die zweitletzte PKB-Rechnung
Auch die Rechnung 2001 sei ohne Makel, sagte Geschäftsführer Peter Arbenz von der Eidgenössischen Versicherungskasse (EVK) vor den Medien. Der Nationalrat hat sie mit der Staatsrechnung zu Beginn dieser Session bereits stillschweigend genehmigt, und der Ständerat dürfte Dasselbe tun. Die Rechnung für das laufende Jahr wird die letzte der PKB sein. In diesem Herbst treten nämlich die Versicherten und Rentner der PKB in die selbständige öffentlich-rechtliche PUBLICA über. Ende 2002 wird die zurzeit ausgetestete neue Kasse ihren Vollbetrieb aufnehmen. Dann kann auch die EVK als Bundesamt aufgelöst werden. Deckungsgrad weiter gesunken
Am 1. Juli 1999 hat die PKB begonnen, ihr Vermögen nach einer neuen Strategie auf den Wertschriftenmärkten anzulegen. 2001 wurden diese Anlagen um 4,5 auf 14,3 Milliarden erweitert. Wegen der negativen Marktentwicklung lag die Performance mit minus 1,5 Prozent klar unter dem langfristigen technischen Satz von plus vier Prozent.
Dementsprechend hat sich laut PKB-Leiter und PUBLICA-Direktor Peter Düggeli auch der Deckungsgrad (Zielwert: zwei Drittel) verschlechtert. Bei der Pensionskasse insgesamt ging er von 71,1 auf 66,5 Prozent zurück, bei den Versicherten des Bundes allein sogar von 63,1 auf 57,4 Prozent. Der Bund garantiert
Der Fehlbetrag stieg damit um gut zwei Milliarden auf 12,6 Milliarden Franken. Davon entfallen 4,1 Milliarden auf die Post, deren Versicherte Ende 2001 die Bundespensionskasse verlassen haben und in die neue Pensionskasse der Post übergetreten sind.
Versicherungstechnisch werde der Fehlbetrag mit dem Start der PUBLICA verschwinden, sagte Düggeli. Er werde zu einer "Fehlbetragsschuld", die der Bund innert acht Jahren abtragen müsse. So lange die PUBLICA nicht über eine Schwankungsreserve von 10 Prozent des Deckungskapitals verfüge, garantiere der Bund die fehlenden Reserven.
Die zweitletzte PKB-Rechnung
Auch die Rechnung 2001 sei ohne Makel, sagte Geschäftsführer Peter Arbenz von der Eidgenössischen Versicherungskasse (EVK) vor den Medien. Der Nationalrat hat sie mit der Staatsrechnung zu Beginn dieser Session bereits stillschweigend genehmigt, und der Ständerat dürfte Dasselbe tun. Die Rechnung für das laufende Jahr wird die letzte der PKB sein. In diesem Herbst treten nämlich die Versicherten und Rentner der PKB in die selbständige öffentlich-rechtliche PUBLICA über. Ende 2002 wird die zurzeit ausgetestete neue Kasse ihren Vollbetrieb aufnehmen. Dann kann auch die EVK als Bundesamt aufgelöst werden. Deckungsgrad weiter gesunken
Am 1. Juli 1999 hat die PKB begonnen, ihr Vermögen nach einer neuen Strategie auf den Wertschriftenmärkten anzulegen. 2001 wurden diese Anlagen um 4,5 auf 14,3 Milliarden erweitert. Wegen der negativen Marktentwicklung lag die Performance mit minus 1,5 Prozent klar unter dem langfristigen technischen Satz von plus vier Prozent.
Dementsprechend hat sich laut PKB-Leiter und PUBLICA-Direktor Peter Düggeli auch der Deckungsgrad (Zielwert: zwei Drittel) verschlechtert. Bei der Pensionskasse insgesamt ging er von 71,1 auf 66,5 Prozent zurück, bei den Versicherten des Bundes allein sogar von 63,1 auf 57,4 Prozent. Der Bund garantiert
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Versicherungstechnisch werde der Fehlbetrag mit dem Start der PUBLICA verschwinden, sagte Düggeli. Er werde zu einer "Fehlbetragsschuld", die der Bund innert acht Jahren abtragen müsse. So lange die PUBLICA nicht über eine Schwankungsreserve von 10 Prozent des Deckungskapitals verfüge, garantiere der Bund die fehlenden Reserven.
(ba/sda)
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